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Rot-Weiss Essen: Neuzugang Michel Niemeyer weiter in der Warteschleife

25-jähriger Abwehrspieler fällt mit Sehnenentzündung aus.
Das freie Wochenende nach dem anstrengenden Trainingslager in Herzlake nutzte Rot-Weiss Essens Cheftrainer Christian Neidhart (52) zu einem Abstecher an die Ostsee. In Rostock verfolgte er das Debüt seines Sohnes Nico (26) in der 2. Bundesliga. Der Rechtsverteidiger des Aufsteigers FC Hansa spielte 90 Minuten durch, konnte die Auftaktniederlage gegen den Karlsruher SC (1:3) aber auch nicht verhindern.

Vater Christian, der während seiner aktiven Laufbahn selbst 68 Zweitliga-Partien für Eintracht Braunschweig und den VfL Osnabrück bestritten hatte, nutzte den Trip auch, um nach den ersten drei Wochen der Saisonvorbereitung ein wenig durchzuatmen und ein positives Fazit des Aufenthaltes in Niedersachsen zu ziehen. „Wir konnten das Trainingslager gut nutzen, haben intensiv gearbeitet, vor allem auch im taktischen Bereich“, so Neidhart im kicker-Gespräch.

Auch die beiden Testspiele gegen den holländischen Eredivisie-Absteiger FC Emmen (0:3) und den Bezirksligisten ASC Grün-Weiß 49 Wielen (9:0) erfüllten durchaus die Erwartungen des Trainers. So bestimmten die Essener auch gegen Emmen lange Zeit das Geschehen, verpassten aber mehrfach die mögliche Führung und gerieten in der zweiten Halbzeit nach einigen Wechseln auf die Verliererstraße. Gegen Wielen ging es darum, auch nach dem kraftraubenden Trainingslager das Tempo hochzuhalten und Selbstvertrauen zu tanken. Die beiden Torjäger-Routiniers Zlatko Janjic (35) und Simon Engelmann (32) schnürten jeweils einen Doppelpack. Gut möglich, dass Trainer Neidhart sie demnächst auch gemeinsam stürmen lässt. Die nächste Gelegenheit dazu besteht bereits am Donnerstag, 19 Uhr, im Traditionsduell am Bieberer Berg beim Südwest-Regionalligisten Kickers Offenbach.

Noch keine einzige Trainingseinheit bestreiten konnte Michel Niemeyer (Foto). Der 25-jährige Neuzugang, der vom Drittligisten SV Wehen Wiesbaden verpflichtet wurde und als Linksverteidiger fest eingeplant ist, laboriert nach wie vor an einer Sehnenentzündung. Ob er im Laufe der Woche einsteigen kann, ist ungewiss.

Auch deshalb nimmt seit einigen Tagen der frühere Dortmunder Till Schumacher (25) am Training der Rot-Weissen teil. Der 25-jährige gebürtige Essener, der schon im Nachwuchsbereich für RWE am Ball war, stand zuletzt beim FC Bohemians Prag unter Vertrag in der ersten Liga Tschechiens unter Vertrag. Sein Ziel ist daher eigentlich nicht die 4. Liga in Deutschland. Vielmehr geht es darum, sich „während der Vereinssuche unter professionellen Bedingungen fit zu halten“, wie RWE-Sportdirektor Jörn Nowak betont. „Gleichzeitig hilft uns Till die kurzfristige Vakanz auf der Linksverteidiger-Position im Trainingsbetrieb zu beheben.“ Dass mehr daraus werden könnte, ist aktuell nicht geplant, da die Hoffnung besteht, dass Niemeyer bald wieder fit sein wird. Außerdem stehen noch Felix Herzenbruch (28) und der junge Sascha Voelcke (19) als Alternativen zur Verfügung.

Wieder voll im Trainingsbetrieb ist Dennis Grote (34) nach überstandener Achillessehnenverletzung. Gegen Emmen trug der Sechser auch schon die Kapitänsbinde. Es wäre eine große Überraschung, sollte ihn Trainer Neidhart nicht in den nächsten Tagen zum neuen Spielführer und damit zum Nachfolger von Marco Kehl-Gomez (zu Türkgücü München) bestimmen.

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