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Vor Saisonstart: Wuppertaler SV sucht noch Außenbahnspieler

Traditionsverein geht mit viel Selbstvertrauen in neue Spielzeit.
Der Traditionsverein Wuppertaler SV wird von nicht wenigen Experten vor dem Saisonstart in der Regionalliga West als einer der „Geheimtipps“ – mindestens für eine Platzierung in der Spitzengruppe – gehandelt. Dass diese Einschätzung nicht von ungefähr kommt, bestätigte der ehemalige Bundesligist im DFB-Pokal gegen Bundesliga-Aufsteiger VfL Bochum. Das Team von Cheftrainer Björn Mehnert lieferte dem VfL über 120 Minuten einen großen Kampf, war vor allem in der ersten Halbzeit die klar bessere Mannschaft und musste sich erst in der Verlängerung 1:2 (1:1, 1:0) geschlagen geben.

„Über 120 Minuten war der Bochumer Sieg sicher nicht unverdient“, bilanzierte Mehnert. „In der ersten Halbzeit war es aber eine unfassbare Leistung des Teams. Unser Plan hat ganz ordentlich funktioniert und wir hatten hochkarätige Chancen. Wir haben mit Leidenschaft dagegengehalten, am Ende haben die Kräfte nachgelassen. Wir nehmen das Positive aus dem Spiel mit und bauen auf dieser Leistung auf.“

Auch der Sportliche Leiter Stephan Küsters (Foto) richtete den Blick bereits auf den bevorstehenden Saisonauftakt in der Liga am Samstag, 14 Uhr, gegen den SV Rödinghausen. „Wir sind alle sehr enttäuscht über das Ausscheiden, denn wir hatten in der ersten Halbzeit Möglichkeiten für eine beruhigende Führung“, sagt der 49-Jährige im kicker– und MSPW-Gespräch. „Die Jungs haben gegen den VfL alles rausgehauen und gezeigt, was in ihnen steckt. Wir können selbstbewusst in die Saison gehen, müssen die bittere Niederlage aus den Köpfen bekommen und uns vor allem schnell erholen.“

Auf sein Startelfdebüt im WSV-Trikot muss Neuzugang Lion Schweers noch warten. Der 25-jährige gebürtige Dortmunder, der zuletzt beim Zweitligisten Würzburger Kickers unter Vertrag stand, wurde erst zwei Tage vor dem Pokalauftritt verpflichtet und soll in der Defensive den Ausfall von Christopher Schorch (Reha nach Knie-OP) kompensieren. Gegen den VfL Bochum wurde Schweers, der in der Innenverteidigung, aber auch im zentralen defensiven Mittelfeld eingesetzt werden kann, erst kurz vor dem Abpfiff der regulären Spielzeit eingewechselt und sammelte in der Verlängerung seine ersten Einsatzminuten.

Klar ist: Neben Schorch wird mit Durim Berisha (Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) noch ein weiterer Abwehrspieler den Saisonstart verpassen. Hinzu kommen die Ausfälle von Angreifer Joelle Cavit Tomczak (Kreuzbandriss) und Mittelfeldspieler Isaak Akritidis (Sprunggelenk). Außerdem hat sich der erst im Winter vom Bonner SC geholte Mittelfeldspieler Burak Gencal mit dem Verein auf eine Vertragsauflösung verständigt.

Auch deshalb sieht sich der WSV weiter auf dem Transfermarkt nach sportlich sinnvollen und wirtschaftlich machbaren Alternativen um. „Dringender Handlungsbedarf besteht nach der Verpflichtung von Lion Schweers nicht. Aber ein schneller Außenbahnspieler würde uns schon noch gut zu Gesicht stehen“, meint Stephan Küsters.

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2 Kommentare

  1. Vielleicht wäre der WSV weitergekommen, wenn in der zweiten Hälfte unser neuer Verteidiger Schweers direkt eingewechselt worden wäre. Außerdem war es meiner Meinung nach falsch, den Königs auszuwechseln. Es wäre besser gewesen, den zweiten Stürmer als zurückgezogene zweite Spitze zu nehmen.

    • Die frühere Einwechslung von Lion Schweers wäre wohl taktisch richtig gewesen. Doch Marko Königs‘ Auswechslung war zu dem Zeitpunkt zwingend notwendig, denn er hatte sich -wie immer- vollkommen ausgepowert.

      Alles in allem hat die Mannschaft ein hervorragendes Spiel gemacht. Eine bessere Vorbereitung auf die Liga kann es nicht geben, als gegen einen so starken Gegner wie den VfL Bochum alles abzurufen.

      Der nächste Gegner dieser Qualität wird zweifelsfrei RWE sein.Bis dahin gilt es, 90 Minuten die Qualität der ersten Halbzeit gegen Bochum zu bringen.

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