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Preußen Münster: Erneute Ehrung für Fans

Anhänger nehmen „Spirit of Fair Play Award 2020“ für vorbildliches Verhalten entgegen.
Die Fans des SC Preußen Münster aus der Regionalliga West wurden am Rande des Heimspiels gegen den früheren Bundesligisten Alemannia Aachen (2:1) geehrt. Die Anhänger „Adlerträger“ erhielten von der Jury der European Fair Play Movement (EFPM) eine Fair-Play-Auszeichnung („Spirit of Fair Play Award 2020“) für ihr vorbildliches Verhalten.

Grund für die Ehrung: In der Drittliga-Saison 2019/2020 war im Spiel des SC Preußen gegen die Würzburger Kickers der damalige Gästespieler Leroy Kwadwo (jetzt MSV Duisburg) von der Tribüne rassistisch beleidigt worden. Unter anderem waren Affenlaute zu hören. SCP-Anhänger solidarisierten sich daraufhin mit Kwadwo und sorgten mit lautstarken „Nazis raus“-Rufen und Hilfsstellungen dafür, dass der Täter gefasst werden konnte.

Zur Übergabe des Preises war Prof. Dr. Manfred Lämmer, langjähriges Mitglied des European Fair Play Movements (EFPM) und Ehrenmitglied, an die Hammer Straße gereist und überreichte vor dem Anpfiff den Award an Vereinspräsident Christoph Strässer, Fan-Vorstand Burkhard Brüx und Benjamin Sicking, der ihn als Fanvertreter entgegennahm. Die Auszeichnung war nach dem „Preis für Zivilcourage“ (FLVW) und den „Fair Play Preis 2020“ (Deutsche Olympische Akademie) bereits die dritte Ehrung für die Preußen-Fans.

Das EFPM vergibt diese Auszeichnung seit 1996 jährlich unter dem Patronat des Europäischen Olympischen Komitees (EOC). Gegründet wurde das EFPM 1994 im FIFA-Haus in Zürich und zählt Organisationen aus 41 europäischen Ländern. Das Ziel ist es, sich für die Verbreitung des Fair Play und die Bewahrung der ethischen Werte des Sports einzusetzen. „Respekt, Gleichheit, Freundschaft und Brüderlichkeit, die Faszination und den Spirit des Sports für eine bessere Welt zu bewahren und zu fördern, sehen wir als unsere zentrale Aufgabe“, so Christian Hinterberger, Präsident der EFPM.

Foto-Quelle: SC Preußen Münster

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