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Rot-Weiss Essen: Matchwinner Dürholtz gerät ins Schwärmen

Einwechselspieler Harenbrock und Holzweiler an Wende beteiligt.
Rot-Weiss Essens Mittelfeldspieler Luca Dürholtz geriet nach seinem späten Elfmeter-Tor zum 2:1-Heimsieg im Top-Spiel gegen Fortuna Köln ins Schwärmen. „Ich habe schon viel von der Hafenstraße gehört. Diesmal war es wirklich Hafenstraßen-Fußball“, so der 28-jährige Neuzugang vom Südwest-Regionalligisten SV 07 Elversberg nach seinem ersten Pflichtspiel-Treffer für die Essener, den der Großteil der 7.500 Zuschauer lautstark bejubelte: „Etwas Schöneres als einen solchen Sieg kann ich mir kaum vorstellen.“

Entscheidend am wertvollen Dreier beteiligt waren die beiden Einwechselspieler Cedric Harenbrock, der für jede Menge Schwung sorgte, und Kevin Holzweiler, der im Kölner Strafraum von Dennis Owusu zu Fall gebracht worden war. „Ich hatte den Jungs vor dem Spiel gesagt, dass wir das Duell über die Bank entscheiden können. Das hat dann auch funktioniert“, freute sich RWE-Trainer Christian Neidhart. Während seine Mannschaft zuvor zahlreiche Chancen ausließ, präsentierte sich die Fortuna äußerst effektiv, erzielte nach einem weiten Einwurf durch einen Kopfball von Sascha Marquet die Führung. Ebenfalls per Kopf glich Daniel Heber aus. Der Innenverteidiger hatte sich nach einer Sprunggelenk-Verletzung rechtzeitig fit gemeldet.

Dass die RWE-Verantwortlichen um Sportdirektor Jörn Nowak (35) in den nächsten Tagen trotz des Sieges noch einmal auf dem Transfermarkt tätig werden, ist nicht unwahrscheinlich. Vor allem auf der Position des Linksverteidigers herrscht Handlungsbedarf, da der eigentlich fest eingeplante Neuzugang Michel Niemeyer (25/zuvor SV Wehen Wiesbaden) wegen einer hartnäckigen Sehnenentzündung nach wie vor nicht zur Verfügung steht. Schon die komplette Vorbereitung hatte Niemeyer verpasst, absolviert aktuell ein Reha-Programm.

Dabei geben die Beschwerden auch den Ärzten einige Rätsel auf. Zwar kann Niemeyer auch fußballspezifische Übungen oft problemlos absolvieren. Sobald er jedoch länger belastet wird, treten immer wieder muskuläre Probleme auf. Da die genauen Ursachen noch nicht geklärt sind, ist auch eine monatelange Zwangspause nicht ausgeschlossen. Damit stünden für die linke Abwehrseite nur noch Felix Herzenbruch (29), den Trainer Christian Neidhart (52) jedoch eher in der Innenverteidigung einplant, und der junge Sascha Voelcke (19), Zugang von der U 19 des FC St. Pauli, zur Verfügung.

Obwohl Voelcke schon äußerst vielversprechende Ansätze gezeigt hat, wünschen sich Nowak und Neidhart eine zusätzliche Alternative. Das muss allerdings nicht zwingend bis zum Transferschluss am Dienstag passieren. „Schließlich sind noch einige gute Spieler auf dem Markt, die aktuell vereinslos sind und daher auch zu einem späteren Zeitpunkt noch verpflichtet werden können“, wie Jörn Nowak im kicker– und MSPW-Gespräch betont. Keine Option ist dabei der Ex-Dortmunder Till Schumacher (23), der sich während der Vorbereitung bei RWE fitgehalten hatte. Er wechselte vor wenigen Tagen vom FC Bohemians Prag aus Tschechien zum österreichischen Erstligisten SK Austria Klagenfurt.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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