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Galopp Iffezheim: Großer Triumph für Gestüt Auenquelle

Vierjähriger Hengst Torquator Tasso gewinnt 149. Großen Preis von Baden.
Es war ein Finale, das die Besucher von den Sitzen riss: Im bedeutendsten Rennen der „Großen Woche“ auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden landete der vierjährige Hengst Torquator Tasso (Foto) am Sonntag vor 8.600 Zuschauern im 149. Großen Preis von Baden einen weiteren Triumph. Der Vorjahresdritte gewann das mit 160.000 Euro dotierte Rennen der höchsten Kategorie über 2.400 Meter, gesponsert vom bedeutendsten Vermittler von Pferdewetten im deutschen Rennsport.

Der von Marcel Weiß in Mülheim für das Gestüt Auenquelle (Rödinghausen) von Karl-Dieter Ellerbracke und Peter Michael Endres trainierte Adlerflug-Sohn, der vor wenigen Monaten zum „Galopper des Jahres 2020“ gewählt wurde, hatte schon zuletzt als Zweiter im Großen Preis von Berlin überzeugt. Unter Jockey Rene Piechulek (München) präsentierte Torquator Tasso einen gewaltigen Endspurt. Er gewann leicht gegen den aktuellen Derbysieger Sisfahan, der sich aber nie geschlagen gab. Eine Länge dahinter wurde der im Besitz von Scheich Mohammed (Dubai) stehenden Passion and Glory Dritter. In der Manier eines Galopp-Stars par excellence fing Torquator Tasso zur Quote von 28:10 Euro seine Kontrahenten ab, brachte die 100.000 Euro Siegprämie auf das Konto seiner Besitzer und katapultierte beim zehnten Start und vierten Karrieretreffer die Gewinnsumme auf 391.800 Euro.

Torquator Tasso nimmt nach diesem beeindruckenden Sieg jetzt Kurs auf den Prix de l‘Arc de Triomphe, das bedeutendste Rennen der Welt am ersten Oktober-Sonntag in Paris-Longchamp. Derbysieger Sisfahan verkaufte sich auch als Zweiter blendend beim ersten Start gegen die älteren Pferde, auch Passion and Glory lief als Dritter das erwartet starke Rennen. Kaspar hielt sich als Vierter achtbar, während Vallando, der vor dem Rennen in den Besitz des Stalles Siepenblick von Lothar Grabe (Bochum) gewechselt war, früh keine Chance hatte. Der Franzose Millebosc brach in der Kurve aus und wurde angehalten. Pessemona war in der Startbox stehengeblieben.

Die Stimmen zum 149. Großen Preis von Baden:

Siegjockey Rene Piechulek: „Was war das wieder für ein großer Kampf von Torquator Tasso. Wie er nach einem so unruhigen Rennverlauf noch so zugelegt hat, war stark. Er hat am Ende seine ganze Klasse ausgespielt.“

Trainer Marcel Weiß: „Es war einige Unruhe im Rennen, aber Torquator Tasso hat sich davon nicht beeindrucken lassen und außen mächtig angepackt. Dabei zeigte er, welch großes Können in ihm steckt. Unsere Planung war immer, den Arc anzusteuern, daran hat sich nichts geändert. Denn er hat seine Aufgabe mit Bravour gelöst. Das gilt auch für seinen Jockey Rene Piechulek.“

Andrasch Starke (Langenfeld), Jockey des Zweitplatzierten Sisfahan: „Er hat eine bravouröse kämpferische Leistung geboten. Mit seiner Vorstellung bin ich hochzufrieden.“

Henk Grewe (Köln), Trainer von Sisfahan: „Das war für einen Dreijährigen eine glänzende Vorstellung. Wir haben jetzt mehrere Möglichkeiten mit Sisfahan, etwa den Preis von Europa und den Großen Preis von Bayern.“

Oisin Murphy, Jockey des Dritten Passion and Glory: „Er ist eher ein Pferd für weichen Boden, doch seine Leistung konnte sich sehen lassen.“

Markus Klug (Köln-Heumar), Trainer des Vierten Kaspar: „Die am höchsten eingeschätzten Pferde waren vor ihm. Kaspar hat sein Tief überwunden. Alles in Ordnung.“

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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