Kein Krankenwagen vor Ort – Schiergen-Stute siegt im Silbernen Band.
Die Veranstaltung auf der Galopprennbahn in Mülheim rund um das 78. Silberne Band der Ruhr konnte am Samstag erst mit mehr als 70 Minuten Verspätung gestartet werden. Grund: Zunächst war am Raffelberg kein Krankenwagen vor Ort.
Spitzenjockey Andrasch Starke (Langenfeld) nahm es recht gelassen: „Das kann passieren. Deshalb mache ich niemandem einen Vorwurf.“
Als der Renntag endlich beginnen konnte, wurde zunächst das eigentliche zweite Rennen gelaufen. Diese mit 8.000 Euro dotierte Prüfung für zweijährige Stuten („Berberis-Rennen“) gewann die 26:10-Mitfavoritin Parnac aus dem Gütersloher Trainingsquartier von Trainer Andreas Wöhler. Das geplante Auftaktrennen wurde später nachgeholt, weil die Pferde wegen der zunächst ungewissen Situation (zu) lange außerhalb ihrer Boxen auf den Start des ersten Rennens gewartet hatten und erst wieder zur Ruhe kommen sollten.
In dem mit 25.000 Euro dotierten Hauptrennen über die Marathon-Distanz von 4.000 Metern (78. Silbernes Band der Ruhr) triumphierte die dreijährige Stute Samoa, die in Köln von Peter Schiergen für das Gestüt Etzean aus dem hessischen Oberzent vorbereitet wird, zum Totokurs von 108:10 vor den weiteren Außenseiterinnen Noa Lea (148:10) und Lubiane (415:10). Die Dreierwette zahlte 38.194 Euro auf der Basis von zehn Euro Einsatz. Siegreiter Jozef Bojko gewann am Raffelberg ebenso wie der Niederländer Adrie de Vries zwei Rennen.