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Wuppertaler SV: Trainer Björn Mehnert und sein Luxus-Problem

Dominik Bilogrevic und Semir Saric sind wieder spielberechtigt.
Fünf Siege in Serie und seit 16 Begegnungen ohne Niederlage: Die Erfolgsserien des Wuppertaler SV sorgen für eine Saisonpremiere. Vor dem Rückrundenstart am Samstag (ab 14 Uhr) beim SV Rödinghausen führt die Mannschaft von Trainer Björn Mehnert (Foto/45) die Tabelle in der Regionalliga West an. „Wir stehen sehr gerne ganz oben und genießen den Blick auf die Tabelle auch ein Stück weit“, so Mehnert im Gespräch mit dem Fachmagazin kicker und MSPW. „Allerdings haben die Konkurrenten Rot-Weiss Essen und Fortuna Köln aktuell noch weniger Spiele auf dem Konto. Daher können wir die Situation realistisch einschätzen. Auf diese Momentaufnahme bilden wir uns nichts ein.“

Die Entwicklung des Wuppertaler SV zu einem Spitzenteam ist aber nicht nur auf diese Saison zurückzuführen. Seitdem Mehnert die Mannschaft fast auf den Tag genau vor einem Jahr übernommen hat, holte der ehemalige Bundesligist 81 Zähler aus 43 Meisterschaftsspielen. „Wir haben schon im Sommer bemerkt, dass der WSV durch die starke Rückrunde für einige Spieler an Attraktivität gewonnen hat“, so der A-Lizenz-Inhaber.

Gemeinsam mit Mehnert krempelte der Sportliche Leiter Stephan Küsters (50) zunächst in der Winterpause den Kader so um, dass schon frühzeitig der Klassenverbleib gesichert werden konnte. Im Sommer kamen dann neben höherklassig erfahrenen Spielern wie Niklas Heidemann (SC Preußen Münster) und Lion Schweers (Würzburger Kickers) oder etablierten Kräften aus der Regionalliga West (Roman Prokoph, Felix Backszat) auch junge, entwicklungsfähige Spieler (Dominik Bilogrevic, Phillip Aboagye, Kingsley Sarpei) dazu.

„Es mag sich wie eine Floskel anhören, aber wir sind eine Einheit. Jeder ist für den anderen da“, beschreibt Mehnert das Erfolgsrezept. „Bei Ausfällen sind die Jungs, die in die Bresche springen, bei 100 Prozent. Dieser Zusammenhalt macht sich auch in unserem Defensivverhalten bemerkbar. Offensiv sind wir sehr flexibel und mit elf verschiedenen Torschützen nur schwer auszurechnen.“ Für die Partie in Rödinghausen hat der WSV-Trainer sogar das „Luxus-Problem“, dass Defensivspieler Bilogrevic und Leistungsträger Semir Saric nach abgelaufenen Sperren wieder zur Verfügung stehen und die Optionen erweitern. Für Kapitän Backszat kommt es zum Wiedersehen mit seinem Ex-Klub.

Die starke Hinserie sorgt auch dafür, dass der WSV recht entspannt auf das bevorstehende Transferfenster blickt. Mehnert: „Wir sind in der komfortablen Position, dass wir nichts machen müssen. Das Team funktioniert sehr gut. Den Markt beobachten wir aber natürlich. Ohne Abgänge werden wir aber wohl eher nicht tätig werden.“

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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