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RWE-Torjäger Simon Engelmann: „Aufstieg ist mir lieber“

32-jähriger Stürmer könnte zum vierten Mal Torschützenkönig werden.
Für den Jahresabschluss vor eigenem Publikum und das letzte Spiel im Stadion Essen, das ab dem neuen Jahr offiziell „Stadion an der Hafenstraße“ heißen wird, hatte Aufstiegsaspirant Rot-Weiss Essen das passende Drehbuch parat. Das 6:1 gegen den über weite Strecken der Partie komplett überforderten Bonner SC spiegelte die Kräfteverhältnisse an diesem Abend auf dem Platz auch zahlenmäßig korrekt wider.

Die Mannschaft von RWE-Trainer Christian Neidhart baute ihre Erfolgsserie auf 17 Partien ohne Niederlage aus, eroberte – auch dank des Wuppertaler Punktverlustes in Rödinghausen – trotz eines weniger absolvierten Spiels die Tabellenführung in der Regionalliga West zurück und hat jetzt wieder beste Chancen, auch auf Platz eins zu überwintern.

Mit drei Treffern und zwei Torvorlagen war einmal mehr Angreifer Simon Engelmann (Foto) der Mann des Abends. Der bereits dreimalige Regionalliga West-Torschützenkönig, Rekordtorjäger (154 Treffer) und auch Rekordspieler (288 Einsätze) der Liga übernahm mit jetzt zwölf Saisontreffern erneut die Führung in der Torjägerliste. „Leider ist mir ein weiterer Treffer wegen einer angeblichen Abseitsstellung verwehrt geblieben“, bleibt der 32-jährige Engelmann torhungrig, legt den Fokus aber lieber auf den Erfolg mit dem Team. „Torschützenkönig war ich schon dreimal, das bringt nichts. Ich will viel lieber mit RWE im nächsten Jahr den Aufstieg klarmachen“, sagt er. Noch nie spielte „Tormaschine“ Engelmann in der 3. Liga.

Auch Cheftrainer Neidhart war von der Mannschaftsleistung angetan, bemängelte lediglich die Phase, in der sein Team den Fuß vom Gas nahm, den Anschlusstreffer zuließ und noch Glück hatte, dass Serhat Semih Güler bei einem Pfostenschuss das 3:2 knapp verpasste.

Einmal mehr konnte sich Neidhart auch auf seine Einwechselspieler verlassen. „Wenn die Jungs gebraucht werden, sind sie da“, hob der 53-Jährige besonders den Aufwärtstrend von Sascha Voelcke hervor, der seinen ersten Treffer im RWE-Trikot erzielt. Der 19-jährige Hamburger, der aus der U 19 des FC St. Pauli zur Hafenstraße gewechselt war, strahlte nach seinem Premierentor: „Mit einem Treffer und einer Torvorlage hätte es für mich nicht besser laufen können.“ Im letzten Spiel des Jahres geht es am Samstag zum SV Straelen, der dem Tabellenführer im Hinspiel die bislang einzige Niederlage (1:4) beigebracht hatte. „Wir haben dort noch einiges gutzumachen“, sagt Voelcke.

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