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Galopp-Kennzahlen 2021: Deutsche Pferde sahnen im Ausland ab

Auch dank Torquator Tassos Triumph beträgt Gewinnsumme 8,9 Mio. Euro.
Der Galopper-Dachverband „Deutscher Galopp“ hat die wichtigsten Kennzahlen der abgelaufenen Saison 2021 veröffentlicht. Auch wenn das Niveau von 2019 – nicht zuletzt wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie – noch nicht wieder erreicht werden konnte, sieht der Verband „positive Trends“.

Wir veröffentlichen das Presse-Statement im Wortlaut:

„Das nach wie vor von der Corona-Pandemie geprägte Jahr 2021, in dem wiederum teilweise keine Zuschauer auf den deutschen Rennbahnen zugelassen waren, wurde von Torquator Tassos Sieg im Prix de l’Arc de Triomphe überstrahlt. In vielen Bereichen, wie zum Beispiel bei der Anzahl der Renntage oder bei den Rennpreisen, waren positive Trends gegenüber dem Jahr 2020 zu verzeichnen, wenngleich das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht wieder erreicht werden konnte.

Viele Starts und spektakuläre Erfolge der deutschen Galopper im Ausland

Im Jahr 2021 starteten mit 2.856 Pferden deutlich mehr deutsche Galopper im Ausland als in den Jahren 2020 und 2019 (2.046 beziehungsweise 2.733). Die großartigen Erfolge der deutschen Pferde im Ausland und vor allem der Sieg von Gestüt Auenquelles Torquator Tasso (Foto) im Prix de l’Arc de Triomphe in Paris-Longchamp trugen dazu bei, dass die Gewinnsumme deutscher Galopper im Ausland gegenüber 2019 und 2020 um drei beziehungsweise sogar um 4,4 Millionen Euro auf 8,9 Millionen Euro gesteigert werden konnte.

Positive Trends bei Anzahl der Rennen, Renntagen, Vereinen und Rennpreise

2021 wurden auf deutschen Bahnen insgesamt 972 Rennen an 112 Renntagen ausgetragen. Wenngleich damit das Niveau des Vor-Corona-Jahres 2019 noch nicht erreicht wurde (1.144 Rennen und 146 Renntage in 2019), so konnte dennoch gegenüber dem Jahr 2020 eine deutliche Steigerung verzeichnet werden (893 Rennen und 96 Renntage).

Erfreulich ist, dass 24 Vereine und damit sieben mehr als in 2020 Rennen veranstalteten (Bad Harzburg, Bremen, Cuxhaven, Hassloch, Miesau, Verden und Zweibrücken).

Mit insgesamt 10,2 Millionen Euro wurden in 2021 auch deutlich mehr Rennpreise als im Jahr 2020 ausgeschüttet (plus 1,6 Millionen Euro). Im Vergleich zum Vor-Corona-Jahr 2019 gingen die Rennpreise um 2,9 Millionen Euro zurück.

Wettumsatz, Zuchtbestände und Anzahl der Pferde im Training recht stabil

Mit einem Gesamtwettumsatz von 24.028.669 Euro konnte das Niveau der Jahre 2020 und 2019 einigermaßen gehalten werden (2019: 26.700.484 Euro, 2020: 26.040.543 Euro). Dies ist umso positiver zu bewerten, da die Buchmacher in 2020 ihre Wetteinsätze komplett in den Toto vermittelten und dies in 2021 nur noch teilweise der Fall war. Zu diesem sehr guten Ergebnis hat sicherlich beigetragen, dass die Wetten, dass…Aktion von ihren Initiatoren Lars-Wilhelm Baumgarten, Guido Schmitt und Christian Sundermann auch 2021 fortgeführt wurde.

Die Anzahl der Zuchtstuten hat sich in den letzten drei Jahren auf einem stabilen Niveau eingependelt. Waren im Jahr 2019 noch 1.280 Stuten registriert, so lagen die Zahlen im Jahr 2020 und 2021 bei 1.293 beziehungsweise 1.290. Erfreulicherweise ist die Anzahl der aktiven Züchter ebenfalls relativ stabil geblieben (465 in 2021, 468 in 2020 und 458 in 2019).

Während die Anzahl der Besitzer im letzten Jahr im Vergleich zu den Vorjahren 2020 und 2019 abgenommen hat (von 978 in 2019 über 943 in 2020 auf 937 in 2021), blieb die durchschnittliche Anzahl der Pferde im Training von 2020 (2.276) auf 2021 (2.289) stabil, während von 2019 (2.351) auf 2021 (2.289) – sicherlich coronabedingt – ein Rückgang zu verzeichnen war.

Ausblick für das neue Jahr 2022

Aktuell sind für dieses Jahr 139 Renntage geplant. Das sind 27 mehr als 2021. Mit voraussichtlich 44 Grupperennen wird es ein Rennen der höchsten Kategorie mehr als in 2021 geben (in Magdeburg) und drei mehr als in 2019.

Dabei wird allein das IDEE 153. Deutsche Derby am 3. Juli in Hamburg-Horn mit 650.000 Euro und der 164. Henkel-Preis der Diana (Deutsches Stuten-Derby) am 7. August in Düsseldorf mit 500.000 Euro dotiert sein.“

Quelle (Foto und Text): Deutscher Galopp

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