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TV-Legende Ernst Huberty: „Mr. Sportschau“ feiert 95. Geburtstag

Gebürtiger Trierer prägte Sportberichterstattung im TV wie kein Zweiter.
Für Generationen von TV-Zuschauern war und ist Ernst Huberty (Foto) „Mister Sportschau“. Der gebürtige Trierer mit der einst markanten Frisur („Klappscheitel“) gehörte von 1960 bis 1982 der WDR-Sportredaktion an, die er ab 1970 führte. Dabei erfand er die Wahl zum „Tor des Monats“, die bis heute von der ARD-Sportschau durchgeführt wird. An diesem Dienstag (22. Februar) feiert Ernst Huberty seinen 95. Geburtstag.

Seit den 1960-er Jahren hatte Ernst Huberty das deutsche Fernsehen und die Sportberichterstattung maßgeblich geprägt. Ob als Moderator oder als Kommentator legendärer Sportereignisse wie dem so genannten „Jahrhundertspiel“ Deutschland gegen Italien (3:4 nach Verlängerung) am 17. Juni 1970 in Mexiko-Stadt. Später machte er sich als Moderationstrainer und Mentor heutiger TV-Größen einen Namen. Hubertys Einfluss ist deshalb bis heute allgegenwärtig.

Zu seinen prominentesten Schülern gehörten der heutige WDR-Intendant Tom Buhrow sowie Reinhold Beckmann, Monica Lierhaus oder Oliver Welke. „Meister der Sprache, Meister der Pausen – für uns war Ernst Huberty ein Vorbild“, sagt Reinhold Beckmann. Und auch ARD-Moderator Alexander Bommes erinnert sich an sein erstes Coaching mit Ernst Huberty. „Wenn ich Sie reden höre, höre ich das Papier knistern“, habe Huberty zu ihm über seine erste Sendung gesagt. „Und Ernst Huberty hatte recht: Ich hatte alles auswendig gelernt. Und er wusste zu jeder Sekunde, wie ich mich in der Sendung gefühlt habe.“

Vor wenigen Tagen gab der Jubilar der „Bild am Sonntag“ ein Interview und sprach dabei auch über seine Gesundheit im hohen Alter. Erst kürzlich „hat der Arzt geklingelt und mir die Auswertung meiner Blutwerte vorbeigebracht. Er sagt, ich hätte die Werte eines 30-Jährigen. Ich frage mich nur: Wie teile ich das jetzt meinem Körper mit?“, wurde Huberty zitiert. Nach wie vor will die TV-Legende in Bewegung bleiben: „Also Schwimmen, so oft es geht. Spazieren gehen, wegen der frischen Luft. Und ich habe zu Hause so einen Fahrradergometer. Dabei kann ich so schön fernsehen“, verriet er.

Foto-Quelle: WDR/Max Kohr

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