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Frauen-Bundesliga: Peggy Kuznik geht beim 1. FC Köln von Bord

35-jährige Spielführerin hört nach mehr als 300 Bundesliga-Spielen auf.


Peggy Kuznik (Foto), Spielführerin beim Frauen-Bundesligisten 1. FC Köln, wird nach der aktuell noch laufenden Saison 2021/2022 ihre Profikarriere beenden. Die 35 Jahre alte Champions League-Siegerin von 2015 war fünf Jahre für den FC am Ball und bestritt während ihrer 20-jährigen Karriere insgesamt 307 Partien in der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Damit belegt sie historisch gesehen den fünften Platz in der Tabelle der Spielerinnen mit den meisten Bundesliga-Einsätzen.

Kuzniks Karriere ist geprägt von großen Erfolgen. Sie gewann die Champions League 2015 mit dem damaligen 1. FFC (heute Eintracht) Frankfurt, wurde UEFA-Cup-Siegerin 2005 mit dem 1. FFC Turbine Potsdam, wurde zweimal Deutsche Meisterin (2004 und 2006), viermal DFB-Pokal-Siegerin (2004 bis 2006 und 2014) sowie U 19-Weltmeisterin 2004 mit dem DFB. Den „Effzeh“ führte sie in dieser Saison als Kapitän erstmals in der Vereinsgeschichte zum Klassenverbleib in der Bundesliga.

Kuznik wurde in Finsterwalde im südlichen Brandenburg geboren. Während ihrer Karriere spielte sie für den SV Blau-Weiss Tröbitz, den 1. FFC Turbine Potsdam, den 1. FC Lokomotive Leipzig, den SC 07 Bad Neuenahr, den VfL Wolfsburg, den 1. FFC Frankfurt und den 1. FC Köln. Die FC-Frauen rangieren zwei Spieltage vor Saisonende auf dem achten Tabellenplatz der FLYERALARM Frauen-Bundesliga. Die letzten beiden Saisonspiele bestreitet der 1. FC Köln am Sonntag, 8. Mai, ab 13 Uhr beim stark abstiegsbedrohten SC Sand und am Sonntag, 15. Mai, ab 14 Uhr zu Hause gegen den SC Freiburg. Somit kann Kuznik in ihrer Karriere noch auf 309 Bundesliga-Spiele kommen. FC-Dauerkartenbesitzer haben bei den Partien des Frauenteams im Franz-Kremer-Stadion am Geißbockheim freien Eintritt im Stehplatzbereich.

Peggy Kuznik sagt: „Ich hätte es mir nicht erträumen können, dass ich eines Tages so viele Spiele in der Bundesliga machen würde. Ich bin stolz und sehr dankbar, 20 Jahre ein Teil der Frauen-Bundesliga gewesen zu sein. Für mich war allerdings immer wichtig, dass ich meinen Abschied selbst bestimme und nicht durch eine Verletzung zum Karriere-Ende gezwungen werde oder nicht mehr mithalten kann. Ich wollte zu einem Zeitpunkt aufhören, an dem ich noch Stammspielerin bin und meiner Mannschaft helfen kann. Jetzt kann ich sagen, dass ich mir keinen besseren Zeitpunkt und keinen besseren Klub hätte aussuchen können, um meine Profikarriere zu beenden. Der FC ist mir in den letzten fünf Jahren unheimlich ans Herz gewachsen und wir haben in dieser Saison unser großes Ziel erreicht. Jetzt freue ich mich auf neue Herausforderungen. Den Fußball komplett verlassen kann ich nicht, dafür liebe ich den Sport zu sehr.“

Nicole Bender, Sportliche Leiterin der FC-Frauen, betont: „Wir verneigen uns vor Peggys beeindruckender Karriere. Sie hat auf Vereinsebene alles gewonnen und war für uns in ihren fünf Jahren in Köln eine enorm wichtige Spielerin. Sie hat sich zu 100 Prozent mit dem FC identifiziert, ist auf dem Platz immer vorangegangen und war für unsere Talente in der Mannschaft mit ihrer Erfahrung eine bedeutsame Stütze. Peggy hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass sich der Frauenfußball beim 1. FC Köln in den letzten Jahren so entwickelt hat, wie wir uns das vorgestellt haben. Wir blicken auf 20 außergewöhnliche Jahre von Peggy zurück und hoffen, dass viele Zuschauer am 15. Mai den Weg ins Franz-Kremer-Stadion finden, um ihr einen unvergesslichen Abschied zu bereiten.“

Foto-Quelle: 1. FC Köln

 

 

 

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