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Galopp Dresden: Renntag nach nur einer Prüfung abgebrochen

Jockeys nach Unfall nicht bereit, weiterhin an Rennen teilzunehmen.
Der erste Renntag der neuen Saison 2022 auf der Galopprennbahn in Dresden musste nach nur einer Prüfung, in der eine Reiterin von ihrem Pferd fiel, abgebrochen werden. Nach diesem Vorfall äußerten die Jockeys gegenüber der Rennleitung, das Geläuf sei rutschig und eine weitere Durchführung zu gefährlich. Daraufhin begutachtete eine Prüfungs-Kommission die Bahn (Foto).

Noch auf dem Geläuf wurde eine Abstimmung durch jeweils zwei Rennleitungs-Mitglieder, Trainer, Jockeys und Rennvereins-Vertreter durchgeführt, die ein Ergebnis von 6:2 pro Fortsetzung des Renntages ergab. Da die Mehrzahl der Reiter aber nicht bereit war, weiterhin an Rennen teilzunehmen, musste die Rennleitung den Veranstalter dennoch dazu auffordern, den Renntag abzubrechen.

DRV-Präsident Michael Becker teilte den mehr als 10.000 Besuchern den Abbruch mit: „An einer Kurve fällt das Geläuf ein bisschen ab, dort kam im ersten Rennen ein Pferd ins Rutschen. Ein Teil der Kommission, sprich die Jockeys, haben gesagt, sie möchten an dieser Stelle nicht reiten. Wir hätten zwar die Möglichkeit gehabt, da die Bahn umzuleiten, aber das wäre in der Kürze der Zeit zu aufwändig. Wir müssen das so akzeptieren, die Sicherheit von Pferd und Reiter geht vor.“

Michael Becker weiter: „Für die vielen Besucher tut mir das fürchterlich leid. Alle Karten sind am nächsten Renntag wieder gültig.“ Die online erworbenen Tickets werden komplett an die Besucher zurückgebucht. Der finanzielle Schaden für den Rennverein ist nicht nur deshalb enorm, denn sämtliche Kosten wie für Mitarbeiter und Transportkosten-Hilfe fallen trotzdem an. Der Wettumsatz im ersten Rennen, das vom tschechischen Gast Heidi High unter Leon Wolff (Köln) gewonnen wurde, betrug rund 25.000 Euro, wonach am Ende der Gesamtumsatz jenseits der 200.000 Euro gelegen hätte.

Foto-Quelle: Galopprennverein Dresden

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