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Torhüter wehrte gegen Preußen Münster drei Elfmeter ab.
Anfang September 2021 reiste der SV Rödinghausen mit null Punkten im Gepäck als Tabellenvorletzter nach Münster, erkämpfte bei den favorisierten Preußen im ersten Spiel des damals neuen Trainers Carsten Rump (41) ein 0:0. Keine neun Monate trat der am Saisonende sechstplatzierte SVR auch zum Abschluss in Münster an – und fuhr nach dem dramatischen 3:2 im Elfmeterschießen als Westfalenpokalsieger und DFB-Pokal-Teilnehmer nach Hause, während die Preußen nach der hauchdünn verpassten Meisterschaft hinter dem künftigen Drittligisten Rot-Weiss Essen die nächste herbe Enttäuschung erlebten. Selbst der Heimvorteil vor 6.450 Fans konnte daran nichts ändern.
„Ich bin extrem stolz auf die Jungs, dieser Pokalsieg ist etwas ganz Besonderes“, lobte Rump, der dem Team vor der Abfahrt noch ein Motivationsvideo mit Botschaften von Familien und Freunden gezeigt hatte, im kicker– und MSPW-Gespräch.
Zum Pokalhelden wurde Torhüter Alexander Sebald (25), der den Verein zum Saisonende verlassen wird und in Münster wohl nur wegen der Kapselverletzung im Knie seines Konkurrenten Leon Tigges (23) zwischen den Pfosten stand. Schon während der regulären Spielzeit war Sebald nur durch einen Strafstoß von Henok Teklab (23) zu bezwingen. Im Elfmeterschießen wehrte er dann gleich drei von fünf Münsteraner Schüssen ab und sicherte dem SVR damit den Pokalsieg. „Das hat er mit seiner Bierruhe sensationell gemacht“, schwärmte Geschäftsführer Alexander Müller (35).
Nach der Rückkehr aus Münster wurde noch mit einigen Fans am Stadion in Rödinghausen gefeiert. Viele Spieler machten direkt durch, reisten noch in der Nacht zum Flughafen nach Dortmund, um am frühen Morgen nach Mallorca zu fliegen.
Foto-Quelle: SV Rödinghausen
