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Galopp Iffezheim: Nächster wertvoller Treffer für Klug und Starke

Gestüt Röttgens Stute Wild Gloria gewinnt Diana-Trial um 25.000 Euro.
Kaum eine Woche vergeht ohne einen Top-Treffer des im Gestüt Röttgen in Köln-Heumar beheimateten Trainers Markus Klug und seines Stalljockeys Andrasch Starke. Am Samstag, dem zweiten Tag des Frühjahrs-Meetings auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden sicherte sich das Erfolgsteam das wichtigste Rennen des Rahmenprogramms: Die im Besitz des Gestüts Röttgen stehende dreijährige Schimmelstute Wild Gloria (Foto) wurde als 33:10-Favoritin im Diana-Trial (25.000 Euro, 1.800 Meter) der hohen Einschätzung der Wetter vollauf gerecht.

Früh auf der Zielgeraden schickte Starke in dieser Vorprüfung für den Henkel-Preis der Diana (Deutsches Stutenderby Anfang August in Düsseldorf) die Olympic Glory-Tochter, die in Düsseldorf in einer ähnlichen Aufgabe den zweiten Platz belegt hatte, an die Seite der stets führenden Außenseiterin Valpolicella. Diese gab sich bis zum Schluss nie geschlagen, doch auf die Hilfen ihres Reiters reagierte Wild Gloria und hatte auch auf der Ziellinie einen minimalen Vorteil von einem kurzen Kopf. 15.000 Euro Siegprämie waren der Lohn.

„Eigentlich war die Startfolge seit ihrem Rennen zuletzt etwas kurz, aber das Rennen passte sehr gut. Die Gegnerin hat zwar immer dagegengehalten, doch Wild Gloria, die ein sehr phlegmatisches Pferd ist, hat toll gekämpft. Der Hamburger Stutenpreis könnte das nächste Ziel sein, auf jeden Fall wird sie auf 2.000 Metern weitermachen. Natürlich ist die Diana ein mögliches Ziel“, verriet Trainer Markus Klug.

„Man hat gesehen, dass sie weitere Wege mag“, ergänzte Andrasch Starke. „Die Strecke musste ihr im Vergleich zu Düsseldorf kürzlich entgegenkommen. Wir waren bewusst zur Stelle, aber die Konkurrentin gab nie auf.“

Valpolicella lief als Zweite das Rennen ihrer bisherigen Karriere. „Damit hatten wir nicht gerechnet, das Ziel Black Type ist erreicht“, sagte Trainer Henk Grewe (Köln). Die Französinnen Agneta (Jockey Clement Lecoeuvre: „Sie hat das geschafft, was wir wollten“) und Once belegten die Plätze drei und vier. Die hochgehandelte Agneta wirkte bald nicht mehr gefährlich.

Höhere Ziele für Schimmelstute Derida im Visier

Die dreijährige Schimmelstute Derida (34:10-Co-Favoritin) gewann das Auftaktrennen über 2.000 Meter mit tollem Endspurt und in richtungsweisender Manier. Unter Jockey Rene Piechulek (München) schob sich die Reliable Man-Tochter noch an der stets führenden Valuable Vista und der Favoritin Rondina vorbei.

„Derida ist eine etwas phlegmatische Stute, die schon früh ihr Talent angedeutet hatte. Sie hat Nennungen in den Oaks d’Italia und im Henkel-Preis der Diana. Wir werden in Ruhe über ihren weiteren Weg entscheiden“, sagte die Münchner Trainerin Sarah Steinberg, die Derida für den Stall Salzburg des Freilassinger Schlafmöbel-Unternehmers Hans-Gerd Wernicke vorbereitet.

Ein Treffer – mehr als 40.000 Euro Auszahlung

Lilli-Marie Engels war nach ihren beiden Treffern am Donnerstag erneut auf der Überholspur – in einem 1.600 Meter-Rennen markierte die 22-jährige mit der von Dominik Moser in Hannover vorbereiteten Mykonos (77:10) ihren dritten Meetingssieg.

Mit gewaltigen Reserven spurtete sie an den Außenseitern Itman, Frühlingsbote und Modulation vorbei. Die Viererwette bezahlte 819.516:10 Euro. Ein Wetter im Internet lag goldrichtig und kassierte mehr als 40.000 Euro – für einen Einsatz von 30 Euro.

Auch mit acht Jahren brennt das „Feuer“ noch

2020 war der im Besitz des Schweizers Peter Michael Reichstein stehende Fuego Del Amor sogar in Dubai achtbar gelaufen. Und sein „Feuer“ brennt immer noch. Jetzt sicherte sich der von Dr. Andreas Bolte in Lengerich betreute Achtjährige den „Preis vom Kurhaus Baden-Baden“ (1.600 Meter) trotz hohen Gewichts mit Rene Piechulek als 148:10-Außenseiter gegen Jack O‘ Boy und Sun at work.

Auch im abschließenden 1.200-Meter-Sprint gab es noch eine riesige Überraschung, als die Belgierin Naughty Ana (195:10) unter Marco Casamento ihre Konkurrenten Latino, Jungle Spirit und Ocean Air hinter sich ließ. Die Viererwette kletterte auf eine Quote von 376.648:10 Euro. Sie wurde einmal auf der Bahn getroffen. 18.832 Euro betrug die Auszahlung. Der Gesamtumsatz in den acht Rennen belief sich auf 571.701 Euro.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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