Als Springreiter Olympiasieger – Als Traber-Züchter unerreicht.
Alwin Schockemöhle (Foto), der als Springreiter unter anderem 1976 in Montreal Olympiasieger im Einzel wurde, feierte an diesem Sonntag (29. Mai) im oldenburgischen Mühlen seinen 85. Geburtstag.
Schon 1960 gewann Alwin Schockemöhle in Rom Olympisches Gold mit dem Team – im Alter von gerade einmal 23 Jahren. Neben dem Einzel-Olympiasieg 16 Jahre später folgten unter anderem auch noch ein EM-Titel (1975 mit späteren Olympia-Pferd Warwick Rex). Er gewann je dreimal den Großen Preis von Aachen und das Deutsche Derby in Hamburg.
Alwin Schockemöhle zog sich 1976 aufgrund von chronischen Rückenproblemen aus dem aktiven Reitsport zurück und widmete sich seitdem erfolgreich der Traber-Zucht. Dort avancierte er zu einem der erfolgreichsten Züchter Europas. Sein Hengst Diamond Way wurde zum erfolgreichsten Vererber im europäischen Trabrennsport und Abano AS gewann 2003 den Prix d’Amerique in Paris. Die Nachkommen seines Vererber-Champions Diamond Way liefen insgesamt über 65 Millionen Euro an Siegprämien zusammen.
Sein jüngerer, aber ebenso berühmter Bruder Paul Schockemöhle (77) wurde als Springreiter unter anderem dreimal in Folge mit seinem „Wunderpferd“ Deister Einzel-Europameister (1981, 1983 und 1985), gewann bei Olympia Silber und Bronze mit dem Team. Außerdem machte sich Paul Schockemöhle als Multi-Unternehmer (unter anderem Logistik, Spedition, Vermarktung, Agrar-Industrie) sowie ebenfalls als Pferdezüchter und Förderer von begabten Springreitern einen Namen.
Foto-Quelle: alwin-schockemöhle.net