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SG Wattenscheid 09: Leistungsträger Berkant Canbulut soll bleiben

Trainer Christian Britscho kämpft um seinen Mittelfeld-Routinier.
Mit dem Stand der Vorbereitung zeigt sich Christian Britscho, Cheftrainer beim Regionalliga-Rückkehrer SG Wattenscheid 09, sehr zufrieden. Am positiven Zwischenfazit des 52-jährigen Polizeibeamte änderte auch der allenfalls durchwachsene Auftritt im torreichen ersten Testspiel gegen das U 23-Team der „Van Riemsdijk Sports Academy“ aus den Niederlanden (3:5) nichts. „Die Jungs sind seit zwei Wochen im Training, ziehen alle gut mit“, betont Britscho gegenüber dem kicker und MSPW.

Mit 23 Feldspielern und zwei Torhütern geht der ehemalige Bundesligist nach aktuellem Stand die „Mission Klassenverbleib“ in der Regionalliga West an. Für die „Abteilung Attacke“ wird noch ein zusätzlicher Stürmer gesucht. Außerdem fehlt ein dritter Torhüter.

Die angestrebte Vertragsverlängerung von Mittelfeldspieler Berkant Canbulut (30) gestaltet sich dagegen mehr und mehr zur „Hängepartie“. Canbulut, der als kaufmännischer Angestellter in der Bad- und Sanitärbranche tätig ist, hatte bereits in der zurückliegenden Saison einige Spiele aus beruflichen Gründen verpasst. „Ich hoffe, dass wir in dieser Woche nach den Gesprächen mit seinem Arbeitgeber Klarheit haben. Sonst müssen wir uns nach einer anderen Lösung umschauen“, kämpft Britscho um seinen Routinier.

„Berkant ist mit seiner Erfahrung ein Schlüsselspieler“, so der Wattenscheider Aufstiegstrainer. „Wenn die Jungs merken, dass es auf dem Platz eng wird, suchen sie ihn umso mehr, weil er sehr viel Ruhe ausstrahlt und immer noch eine mögliche Lösung parat hat.“ Mit 148 Regionalliga-Einsätzen verfügt Canbulut neben Emre Yesilova (133) und Kapitän Norman Jakubowski (122) über die größte Erfahrung im SGW-Kader.

Auch in Angreifer Mohamed Cissé (24), der vom Traditionsklub ETB Schwarz-Weiß Essen aus der Oberliga Niederrhein verpflichtet wurde, setzt Britscho große Hoffnungen: „Mo wird uns in unserem bevorzugten 4-3-3-System mit seinen Qualitäten enorm helfen. Besonders im Eins-gegen-Eins ist er schwer zu verteidigen und besitzt einen guten Torabschluss.“

Der gerade veröffentlichte Spielplan der Regionalliga West beschert dem Aufsteiger auf jeden Fall direkt ein strammes Auftaktprogramm. Am 1. Spieltag (23. Juli) geht es zum Top-Favoriten SC Preußen Münster und anschließend stellt sich der Mitfavorit Wuppertaler SV in der Lohrheide vor. Anschließend folgen die Partie bei Britschos Ex-Klub Rot Weiss Ahlen und das zweite Heimspiel gegen Fortuna Köln, einen weiteren Titelaspiranten.

„Wenn man es positiv sieht, wissen wir nach vier Spieltagen genau, wo wir stehen. Auf der anderen Seite kann es passieren, dass wir danach bereits mächtig unter Zugzwang stehen werden“, gibt sich Christian Britscho keinen Illusionen hin. Schließlich sind die Möglichkeiten begrenzt, der Etat wird im Vergleich zur Oberliga nur unwesentlich erhöht. „Wir geben nur Geld aus, das wir haben, werden die Fehler aus der Vergangenheit nicht wiederholen. Was unseren Etat anbelangt, belegen wir in der Regionalliga mit Sicherheit mit Abstand den 18. Tabellenplatz“, so der Trainer.

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