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Rödinghausen-Trainer Carsten Rump: Motivator mit Trickkiste

41-Jähriger tritt mit seinem Team am Sonntag gegen TSG Hoffenheim an.
Carsten Rump (Foto) ist ein Familienmensch. Für den 41 Jahre alten Trainer von Regionalliga West-Spitzenreiter SV Rödinghausen geht die Unterstützung durch Ehefrau Michelle, Sohn Matthis (15), der selbst in der U 16 für den SVR kickt, und Tochter Ida (13), die inzwischen einer der größten Fans der Ostwestfalen ist, über alles.

Keine Frage, dass die komplette Familie jetzt auch dem ersten Saisonhöhepunkt, dem Erstrundenspiel im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten TSG Hoffenheim am Sonntag (ab 15.30 Uhr, live bei Sky ), am heimischen Wiehen entgegenfiebert. „Im eigenen Stadion gegen einen Bundesligisten antreten zu dürfen, ist für uns alle, den Verein und die gesamte Region ein Highlight“, sagt Ex-Profi Carsten Rump im Gespräch mit FUSSBALL.DE und MSPW. „Wir wollen das Spiel genießen und es der TSG so schwer wie möglich machen.“

Internes Video im Netz hunderttausendfach geklickt

Nicht ausgeschlossen allerdings, dass der als äußerst guter Motivator geltende Fußball-Lehrer vor dem Duell des Viertligisten mit den scheinbar übermächtigen Kraichgauern auch wieder die „Familienkarte“ zieht. Dafür ist Rump, der den SV Rödinghausen vor knapp elf Monaten übernahm und in der abgelaufenen Saison vom letzten Tabellenplatz noch bis in die erweiterte Spitzengruppe führte, spätestens seit dem 14. Mai 2017 bekannt.

Damals hielt er als Co-Trainer von Arminia Bielefeld mitten im Abstiegskampf der 2. Bundesliga vor dem Heimspiel gegen den Aufstiegsaspiranten Eintracht Braunschweig eine emotionale Ansprache, appellierte an die Ehre der Spieler und machte sie nicht zuletzt noch einmal nachdrücklich auf ihre Verantwortung für die (wirtschaftliche) Zukunft der eigenen Familien aufmerksam.

Wie zuvor vereinbart, filmte Teammanagerin Katrin Meyer die Gänsehaut-Ansprache in der Kabine und schickte das (eigentlich intern gedachte) Video per WhatsApp an die Partnerinnen der Spieler. Die Folge: Rumps Rede zeigte die erhoffte Wirkung. Die Arminia fuhr auf dem Weg zur Rettung einen fulminanten 6:0-Kantersieg ein, das Video mit Rumps flammender Rede wurde öffentlich – und im Netz hunderttausendfach geklickt.

„Dass es solche Kreise zieht, war natürlich nicht geplant“, sagt Carsten Rump im Rückblick. „Es war einfach so, dass ich vor diesem wichtigen Spiel noch einmal alles versuchen und beim Team mobilisieren wollte. Deshalb hatte ich die Idee mit dem Video. Noch fünf Minuten vor der Ansprache wusste ich aber gar nicht genau, was ich sagen würde. Das kam einfach spontan und war in dieser Form eine einmalige Geschichte, die sich nicht beliebig wiederholen lässt. Dass es funktioniert hat, war etwas ganz Besonderes.“

Die komplette Story lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

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