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Deutsche Fußball Liga verleiht Ehrenpreis an Weltmeister Rudi Völler

Auch DFB-Teamarzt Prof. Dr. Tim Meyer für Verdienste ausgezeichnet.


Mit dem „Ehrenpreis der DFL“ werden in diesem Jahr Prof. Dr. Tim Meyer (54) und Rudi Völler (62) ausgezeichnet. Damit würdigt die Deutsche Fußball Liga (DFL) auf Beschluss ihres Präsidiums die herausragenden Verdienste der beiden Persönlichkeiten.

Völler, Weltmeister von 1990, erzielte in der Bundesliga in 232 Spielen 132 Tore, führte die deutsche Nationalelf als Teamchef 2002 zur Vize-Weltmeisterschaft und ist seit Jahrzehnten ein herausragender Botschafter des deutschen Profifußballs. Bis zum Ende der letzten Saison war er viele Jahre in verantwortlichen Positionen bei Bayer 04 Leverkusen tätig.

Prof. Dr. Meyer war als Leiter der „Task Force Sportmedizin/Sonderspielbetrieb“ wesentlich daran beteiligt, dass die Bundesliga als erste Fußball-Topliga – wie auch die 2. Bundesliga – nach 66 Tagen Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie die unterbrochene Saison 2019/2020 im Mai 2020 fortführen und abschließen konnte. Jetzt führt er auch die von der DFL inzwischen dauerhaft installierte Arbeitsgruppe „Medizin im Profifußball“.

Seit 2007 wurden zuvor schon die 13 folgenden Persönlichkeiten mit dem „Ehrenpreis der DFL“ (früher: „Ehrenpreis der Bundesliga“) ausgezeichnet: Der kürzlich verstorbene Uwe Seeler, Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld, der 2015 verstorbene Udo Lattek, Horst Hrubesch, Karl-Heinz Körbel, Heribert Bruchhagen, der ehemalige WDR-Intendant Dr. h.c. Fritz Pleitgen, posthum der frühere Chefredakteur und Herausgeber des „kicker“, Karl-Heinz Heimann, sowie bei der vorausgegangenen Generalversammlung 2019 in Berlin Lothar Matthäus, Wolfgang Overath, Claudio Pizarro und Otto Rehhagel.

Prof. Dr. Tim Meyer wurde am Vorabend der DFL-Generalversammlung im „Goldsaal“ der Dortmunder Westfalenhallen geehrt, der vor 60 Jahren beim Bundestag des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) am 28. Juli 1962 historischer Schauplatz der Bundesliga-Gründung war. Rudi Völler hatte aus persönlichen Gründen nicht an der Veranstaltung teilgenommen. Ihm wird die Auszeichnung – gemeinsam mit Laudator Otto Rehhagel (84), der Völler einige Jahre beim SV Werder Bremen trainierte – in naher Zukunft persönlich übergeben.

Als Laudator für Prof. Dr. Meyer stellte Thomas Hitzlsperger (40), langjähriger Nationalspieler und bis zum letzten Frühjahr Vorstandvorsitzender des VfB Stuttgart, die Verdienste des Mediziners heraus: Dass der deutsche Profifußball den Spielbetrieb dank des medizinisch-hygienischen Arbeitsschutz-Konzepts der Task Force wieder aufnehmen konnte, „kommt mir in der Rückschau wie ein Wunder vor“, sagte Hitzlsperger: „Um es mal plakativ zu sagen: Tim Meyer hat damals den Fußball gerettet.“

Den Mannschaftsarzt des DFB-Teams hatte Hitzlsperger schon in seiner Zeit als Nationalspieler kennengelernt. Zum Re-Start des deutschen Profifußballs im Mai 2020 sagte Hitzlsperger nun: „Vielleicht wird erst mit zeitlichem Abstand wirklich klar, was für eine gigantische Leistung es war, der Bundesliga und der 2. Bundesliga die Fortsetzung des Spielbetriebs zu ermöglichen.“

Auf dem Foto (Quelle: DFL/Witters): DFL-Geschäftsführerin Donata Hopfen, Prof. Dr. Tim Meyer, Thomas Hitzlsperger, DFL-Aufsichtsratsvorsitzender Hans-Joachim Watzke

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