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Rödinghausen-Trainer Rump: „Kann kaum einen Vorwurf machen“

41-Jähriger hadert mit unglücklicher Niederlage gegen Kaan-Marienborn.
Carsten Rump (Foto/41) konnte es nicht fassen. „Ich habe wahrscheinlich noch nie unverdienter verloren“, meinte der Trainer des SV Rödinghausen nach dem 1:2 im Top-Spiel beim starken Aufsteiger 1. FC Kaan-Marienborn. Statt selbst – zumindest zwischenzeitlich – die Tabellenführung zu übernehmen, wuchs der Rückstand auf die Spitze auf vier Punkte an.

Dabei sprach bis zur Schlussphase nahezu alles für die Gäste aus Ostwestfalen. Rumps Entscheidung, mit Janis Büscher und dem Torschützen Ramien Safi unter anderem auf zwei Spieler zu setzen, die früher im Gegensatz zu einigen Teamkollegen schon regelmäßig auf Kunstrasen aktiv waren, erwies sich beispielsweise als goldrichtig. Selbst nach der 1:0-Führung blieb der SVR am Drücker, verpasste jedoch bei einigen guten Möglichkeiten den wohl vorentscheidenden zweiten Treffer. Unter anderem konnte der eingewechselte Nico Tübing, der drei Tage zuvor noch im Westfalenpokal gegen den Ligakonkurrenten SV Lippstadt 08 in der Nachspielzeit den umjubelten erlösenden 2:1-Siegtreffer erzielt hatte, eine große Chance nicht nutzen.

In der letzten Viertelstunde glitt Rödinghausen der greifbar nahe Dreier aber noch wie ein nasses Stück Seife aus den Händen. Kaans erfahrener Kapitän Markus Pazurek nutzte eine der bis dahin wenigen Möglichkeiten der Siegerländer und verwandelte schließlich kurz vor dem Abpfiff auch noch einen umstrittenen Foulelfmeter zum glücklichen Siegtor. „Die Enttäuschung ist im ersten Moment riesengroß, aber ich kann den Jungs kaum einen Vorwurf machen“, so Trainer Rump: „Fakt ist, dass unser Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag steht.“

Vor dem nächsten Spitzenspiel gegen den direkten Konkurrenten Rot-Weiß Oberhausen (Samstag, 14 Uhr) ist der SVR daher unter Zugzwang geraten, wenn der Kontakt zur Spitze nicht abreißen soll. Nach zwei Niederlagen in der Vorsaison (1:2 und 0:1) gibt es gegen die „Kleeblätter“ außerdem noch einiges gutzumachen. Klar ist: Da Torhüter Leon Tigges nach seiner Leistenverletzung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte ist, wird Tiago Estevao, der auch in Kaan-Marienborn einen stabilen Eindruck hinterließ, weiterhin zwischen den Pfosten stehen. Erstmals wieder von Beginn an auflaufen könnte Mittelstürmer Damjan Marceta, der seinen Muskelfaserriss überwunden hat.

Weiterhin auf der SVR-Bank sitzen dürfte Carsten Rump, obwohl der Fußball-Lehrer beim Drittligisten VfL Osnabrück als einer von mehreren Trainerkandidaten gehandelt wird. Schon vor Saisonbeginn war er von einem Klub aus der 3. Liga umworben worden, hatte jedoch mit dem Hinweis auf seinen laufenden Vertrag abgesagt.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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