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Rot-Weiss Essen: Beste Saisonleistung reicht nur für Remis

Oguzhan Kefkir spielt sich bei seinem Startelf-Debüt in den Blickpunkt.
Die Verletzung von Rechtsverteidiger Meiko Sponsel (Meniskuseinriss) und die anhaltende Formschwäche von Sandro Plechaty, zu Saisonbeginn eigentlich als Stammspieler auf dieser Position eingeplant, war seine große Chance. Rot-Weiss Essens „Allzweckwaffe“ Oguzhan Kefkir (30/Foto), sonst in der Regel als Außenstürmer auf dem linken Flügel im Einsatz, gab beim 2:2 gegen den FC Ingolstadt 04 auf der für ihn ungewohnten rechten Abwehrseite sein Startelfdebüt – und machte seine Sache gut.

„Ötzi hat im Training hart gearbeitet, bei seinen vorherigen Kurzeinsätzen überzeugt und seinen Einsatz in der Anfangsformation mit einer starken Leistung gerechtfertigt“, fand auch RWE-Trainer Christoph Dabrowski lobende Worte. Der Ex-Profi kennt Kefkirs Vielseitigkeit schon seit vielen Jahren und stand mit ihm einst sogar gemeinsam für den VfL Bochum in der Bundesliga auf dem Feld. Kefkir absolvierte im April 2010 als Einwechselspieler beim 1:1 in Freiburg seinen einzigen Erstliga-Einsatz, Dabrowski markierte damals für den VfL den Ausgleich. Jetzt trafen sich beide an der Hafenstraße wieder. Dennoch musste sich Kefkir, der mit 129 Partien in der 3. Liga einer der erfahrensten RWE-Profis ist, bis zum 5. Spieltag gedulden, ehe er erstmals von Beginn an auflaufen durfte.

Wegen der beiden späten Gegentreffer nach der langen 2:0-Führung war dessen Freude über den ersten Startelfeinsatz in der 3. Liga seit dem 12. März 2019 (damals noch im Trikot des KFC Uerdingen 05 beim 0:2 in Zwickau) getrübt. „Ich ärgere mich, dass wir uns für unsere beste Saisonleistung nicht mit einem Dreier belohnen konnten“, meinte Kefkir im kicker-Gespräch. „Wir haben mutig nach vorne gespielt und unseren Zuschauern attraktiven Fußball geboten. Auf diese Leistung können wir aufbauen“, blickte er bereits auf das kommende Aufsteigerduell bei der SpVgg Bayreuth. „Wenn wir Gegentreffer vermeiden und unser Ding durchziehen, bin ich guter Dinge, dass wir dort etwas mitnehmen werden.“

Dem schloss sich Dabrowski an. „Man hat gesehen, dass die Mannschaft auf einem stabilen Weg ist“, so der RWE-Trainer. „Umso mehr müssen wir daran arbeiten, dass es uns künftig nicht mehr passiert, uns durch individuelle Fehler um den verdienten Lohn unserer Arbeit zu bringen.“ Da sich dabei unter anderem auch der eingewechselte Sandro Plechaty angesprochen fühlen durfte, hat Oguzhan Kefkir keine schlechten Karten, auch in Bayreuth von Beginn an auflaufen.

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