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Galopp Iffezheim: Begehrte Goldene Peitsche geht nach England

30:10-Favorit Dubawi Legend gewinnt Traditionsprüfung über 1.200 Meter.
Der begehrteste Ehrenpreis im deutschen Galopprennsport, eine vergoldete Peitsche mit allen eingravierten Namen der bisherigen Sieger, ging bei der 152. Auflage der „Goldenen Preitsche“ am Sonntag auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden durch Dubawi Legend (Foto) nach England.

Bereits zum zehnten Mal seit 2010 wanderte das wichtigste Sprintrennen in Deutschland (55.000 Euro, 1.200 Meter) ins Ausland, diesmal an Besitzer Dr. Ali Ridha. Hugo Palmer trainiert Dubawi Legend, den dreijährigen Dubawi-Sohn, der Start-Ziel die 32.000 Siegbörse entführte, in den Manor House Stables in Cheshire bei Chester, die dem früheren englischen Fußball-Star Michael Owen gehört.

In großer Manier beschleunigte der 30:10-Favorit mit Jockey Ross Coakley, der seinen ersten Sieg überhaupt auf höchster Ebene feierte, allerdings wegen neun Peitscheneinsätzen für 23 Tage von der Rennleitung gesperrt wurde, vorne gegen die Stute Best Flying, die einen bärenstarken Moment hatte, und den spät noch besser anpackenden schwedischen Gast Irish Action, der gerade noch Danelo und Namos, den Gewinner von 2020 passierte. Keine Chance hatte die ebenfalls aus England kommende Tippy Toes.

Beim neunten Start war es zwar erst der zweite Erfolg für Dubawi Legend, der aber schon 2021 Platz zwei in den Dewhurst Stakes auf höchster Ebene belegt hatte. Best Flying gefiel auch in der Niederlage. Sie holte den Ehrenplatz und fühlte sogar dem Gast aus England auf den Zahn. Dahinter war der Abstand zu Irish Action schon deutlicher.

Die Stimmen zur 152. Goldenen Peitsche:

Ross Coakley (Jockey von Dubawi Legend): „Es war mein erster Ritt in Deutschland. Mein Pferd hat eine tolle Leistung geboten. Ich bin für den Ritt sehr dankbar, denn ein Rennen dieser Kategorie hatte ich vorher noch nie gewonnen. Zweijährig war Dubai Legend schon hoch profiliert. Mit der guten Startnummer sind wir gleich vorne gegangen. Es lief alles perfekt.“

Martin Seidl (Jockey von Best Flying): „Wir wussten, dass sie ein schnelles Pferd ist. Kurz dachte ich an den Sieg, aber der Gegner zog immer weiter. Sie war das beste deutsche Pferd.“

Andreas Suborics (Trainer von Best Flying): „Ich bin mehr als zufrieden. Das war endlich wieder so eine starke Leistung wie als Zweijährige. 300 Meter vor dem Ziel hatte sie Siegchancen, doch wir sind auch mit Platz zwei mega-happy. Möglichkeiten hat sie nun in Frankreich oder in einem Rennen in Dresden.“

Andrasch Starke (Jockey von Irish Action): „Er hat zum Schluss enorm angezogen und die Berliner Leistung voll bestätigt. Etwas weiter wäre sogar noch besser gewesen.“

Andreas Wöhler (Trainer von Danelo): „Leider hatte er einen sehr schlechten Start, sonst wäre mehr möglich gewesen.“

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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