Vierjähriger Wallach gewinnt als 23:10-Favorit 60. Preis von Europa.
Der vierjährige englische Wallach Rebel’s Romance (Foto) gewann am Sonntag vor 10.800 Besucher*innen auf der Kölner Galopprennbahn als 23:10-Favorit den 60. Preis von Europa. Mit Jockey William Buick im Sattel siegte der von Charlie Appleby im englischen Newmarket trainierte Dubawi-Sohn in diesem mit 155.000 Euro dotierten Rennen der höchsten Kategorie über 2.400 Meter nach großem Schlussakkord. Auf Rang zwei landete der aktuelle deutsche Derbysieger Sammarco (Bauyrzhan Murzabayev) vor Amazing Grace (Olivier Peslier). Insgesamt liefen sieben Pferde.
Es war schon eine reiterliche Delikatesse und mutige Entscheidung, wie Weltklassejockey William Buick sein Pferd unterwegs aus allem heraushielt. Im Zieleinlauf schaltete der für das Rennsport-Imperium Godolphin von Dubai-Herrscher Scheich Mohammed bin Rashid Al Maktoum angetretene Wallach dann ein paar Gänge höher, wehrte einmal auf der Zielgeraden nach ganz innen geritten, alle Angriffe eines groß kämpfenden Sammarco ab.
Jockey William Buick erklärte: „Mein Pferd hat eine enorme Beschleunigung gezeigt. Ich wusste, dass ich auf dieser langen Kölner Zielgeraden lange warten konnte.“
Überlegene Engländerin Sirona im „Winterkönigin-Trial“
Die Siegerin im Kölner „Winterkönigin-Trial“ heißt Sirona (25:10). Mit Jockey Jack Mitchell im Sattel gewann die aus England angereiste Favoritin den mit 22.500 Euro dotierte zweiten Höhepunkt des Tages über 1.500 Meter. Trainer von Sirona sind Charlie und Mark Johnston aus Newmarket. Zweite wurde Lokalmatadorin Tamarinde (Trainer Peter Schiergen/Jockey Leon Wolff).
Auch Timo Horn, Torhüter des Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln, freute sich mit Ehefrau Carina über den dritten Rang ihrer Stute Frozen, die eigens aus dem französischen Chantilly angereist war.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker eröffnet den Renntag
Eine besondere Note erfuhr der wichtigste Renntag im Kölner Turfkalender durch Stadtoberhaupt Henriette Reker. Im 125. Jubiläumsjahr des Kölner Renn-Vereins und anlässlich des 60. Preises von Europa eröffnete die Oberbürgermeisterin zusammen mit Rennverein-Präsident Eckhard Sauren die Veranstaltung. „Ich bin begeistert, dass Köln nicht nur das größte Pferdezentrum und die einzige Jockeyschule Deutschlands hat. Es ist genauso faszinierend, wie der Renn-Verein hier die Familien in den Mittelpunkt seiner Veranstaltungen stellt“, so Henriette Reker.
Außerdem stellte der Veranstalter das erste Projekt „125 Jahre – 125 Bäume“ seiner Nachhaltigkeitsstrategie vor. Dabei handelt es sich um eine gemeinsame Baumpflanzaktion im Weidenpescher Park, die im Herbst durchgeführt wird.
Weiter geht es mit Galopprennen in Köln-Weidenpesch am 9. Oktober, wenn mit dem traditionsreichen „Preis des Winterfavoriten“ für Zweijährige ein weiterer Höhepunkt der Turfsaison in der Domstadt auf dem Programm steht.
Foto-Quelle: Sabine Effgen/Kölner Renn-Verein