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Alemannia Aachen: Becher-Werfer ist bereits ermittelt

Regionalligist rechnet nach Abbruch mit Niederlage am „Grünen Tisch“.


Die Partie zwischen Alemannia Aachen und der U 23 von Borussia Mönchengladbach fand am letzten Spieltag in der Regionalliga West ein unrühmliches, frühzeitiges Ende. Nach einem Becherwurf an den Kopf von Schiedsrichter-Assistent Felix Weller (Neunkirchen) wurde das Spiel in der 87. Minute beim Stand von 0:1 abgebrochen (MSPW berichtete).

Alemannia Aachen hat sich bei Felix Weller, der zwischenzeitlich medizinisch betreut werden musste, entschuldigt und toleriert in keiner Weise, dass Becher und Gegenstände geworfen werden. In einer offiziellen Erklärung des Traditionsklubs heißt es: „Durch zügiges Eingreifen anderer Zuschauer, Fanbetreuer und des Ordnungsdienstes konnte der Täter aus dem Familienblock schnell gefasst werden. Die Alemannia behält sich nun vor, ein Stadionverbot auszusprechen und weitere Maßnahmen wie Schadensersatzansprüche zu prüfen. Der Verein wird proaktiv in den Austausch mit dem Verband gehen, um die weitere Vorgehensweise hinsichtlich einer Unterbindung weiterer vereinsschädigender Aktionen seitens einzelner „Fans“ zu besprechen. Neben einer Niederlage am Grünen Tisch kann mit einer hohen, für den Verein finanziell schädigenden Strafe gerechnet werden.“

Weiter schreibt der Klub: „Es ist traurig und stimmt uns fassungslos, wie Einzelpersonen einen Weg, den wir gemeinsam gehen wollen, so stören können. Wir schaffen es, dass wieder jedes Wochenende tausende Fans zum Tivoli pilgern, große Unternehmen Interesse an einem Sponsoring bei der Alemannia haben und in der Stadt und der Region eine Aufbruchstimmung zu spüren ist. Einzelne Chaoten schaffen es, diesen gemeinsamen Weg, der den Aufstieg in den Profifußball als Ziel hat, mit Füßen zu treten und jedes zarte Pflänzchen, das entsteht, zu torpedieren. Jeder darf sich im Stadion ärgern und Emotionen zeigen. Das Werfen von Gegenständen und andere gewalttätige Aktionen gehören aber nicht dazu. Das ist kein Fairplay.“ Dem ermittelten Täter drohen jetzt auch strafrechtliche Konsequenzen sowie Schadenersatzansprüche des Geschädigten und des Klubs.

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