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Tabellenführer SV Rödinghausen vor eigenem Publikum eine Macht

Fünf Gründe für erneute Titelchance des Meisters von 2020.


Nach dem ungefährdeten 3:0-Heimsieg gegen die SG Wattenscheid 09 und der gleichzeitigen Niederlage des SC Preußen Münster (2:3 in Oberhausen) ist der SV Rödinghausen neuer Spitzenreiter in der Regionalliga West. Der Vorsprung beträgt zwei Punkte, allerdings bei einem mehr ausgetragenen Spiel. Der kicker nennt fünf Gründe, warum der SVR in dieser Saison seine zweite Meisterschaft nach 2020 holen und damit diesmal auch in die 3. Liga aufsteigen könnte.

Die Heimstärke: Auch im sechsten Saisonspiel vor eigenem Publikum blieb der SVR ohne Punktverlust. Nach dem erneuten Dreier gegen Schlusslicht SG Wattenscheid 09 kommen die Ostwestfalen auf optimale 18 Punkte und eindrucksvolle 21:3 Tore.

Die Stabilität: Zum fünften Mal in der laufenden Spielzeit spielte Rödinghausen zu Null. Erst neun Gegentore nach zwölf Partien sind Bestwert in der Liga. Dabei muss Trainer Rump gerade in der Hintermannschaft aufgrund zahlreicher Ausfälle improvisieren. Gegen Wattenscheid bildeten mit Ausnahme von Routinier und Kapitän Daniel Flottmann (38) ausschließlich sehr junge Spieler die Abwehr. Torhüter Tiago Estevao (20) sowie Dominique Domroese (20), Ibrahim Sori Kaba (20) und Jonathan Riemer (22) ließen nichts anbrennen.

Die Flexibilität in der Offensive: Mit 27 erzielten Toren stellt der SVR aktuell auch den torgefährlichsten Angriff. Daran waren immerhin schon acht verschiedene Schützen beteiligt. Damjan Marceta (28), der zwischenzeitlich mit einem Muskelfaserriss ausgefallen war, benötigte für seine sieben Saisontreffer lediglich neun Einsätze. In der internen Liste folgen die Außenstürmer Vincent Schaub (23/fünf Tore) und Patrick Kurzen (25/vier). Alle drei trafen auch gegen Wattenscheid.

Die Breite im Kader: Obwohl mit Julian Wolff (30/Kreuzbandriss), Niklas Wiemann (23/Außenbandanriss), Mirko Schuster (28/Schultereckgelenk-Sprengung), Jan Bach (25/Muskelfaserriss), Janis Büscher (23/Knie verdreht), Patrick Choroba (26/Infekt) und Torhüter Leon Tigges (24/Schambeinentzündung) zahlreiche Stammspieler fehlten, konnte Trainer Rump (Foto) immer noch eine mehr als nur konkurrenzfähige Startformation aufbieten, die den Tabellenletzten klar beherrschte. Von der Bank kamen außerdem mit Jeff-Denis Fehr (28) oder Malte Meyer (24) weitere gestandene Regionalliga-Spieler sowie mit Ramien Safi (22) und vor allem Mattis Rohlfing (18) hoffnungsvolle Nachwuchskräfte. Yassin Ibrahim (22) blieb noch 90 Minuten auf der Bank.

Die Kontinuität: Schon seit 2015 ist Sport-Geschäftsführer Alexander Müller (36) für die Kaderplanung und das wirtschaftliche Budget verantwortlich, hält den Klub fast immer im oberen Drittel und lag mit seinen Trainerverpflichtungen wie bei Enrico Maaßen (38/inzwischen FC Augsburg) oder zuletzt Carsten Rump (41/Vertrag bis 2025 verlängert) oft goldrichtig. Da sorgsam geplant wird, gibt es einen finanziellen „Puffer“. So ist es möglich, nach einer zusätzlichen Alternative für die Innenverteidigung Ausschau zu halten, weil mit Julian Wolff ein Leistungsträger wohl für den Rest der Saison ausfällt.

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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