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Wuppertaler SV: Angreifer Marco Königs in der Warteschleife

32-jähriger Angreifer fällt mit einer Kniereizung aus.
Nach dem dritten Sieg innerhalb von nur sieben Tagen trat Hüzeyfe Dogan, neuer Trainer beim Wuppertaler SV, im kicker-Gespräch zunächst einmal auf die Euphoriebremse. „Ich schaue jetzt in der Tabelle nicht plötzlich nach oben“, sagte der 41-Jährige nach dem verdienten 1:0-Heimsieg im Traditionsduell gegen Rot-Weiß Oberhausen, mit dem der WSV den Abstand zur Spitze zumindest vorerst auf sieben Punkte verkürzte.

Nicht nur wegen des Traumtores von Flügelstürmer Kevin Hagemann, der aus etwa 20 Metern genau in den Winkel traf, überzeugten die Bergischen vor allem vor der Pause. „Es war die beste Halbzeit unter meiner Regie“, lobte denn auch Dogan, der sich vor allem über die „defensive Stabilität“ und die „große Einsatzbereitschaft“ seiner Mannschaft freute. Einziger Kritikpunkt in dieser Phase war die mangelhafte Chancenauswertung. „Wir hätten 2:0 oder 3:0 führen müssen“, bemängelte der Trainer.

Nach der Pause ließen sich die Gastgeber dann zu weit zurückfallen und brachten die „Kleeblätter“ dadurch besser in die Partie. Allzu viele hochkarätige Torchancen sprangen für die Oberhausener, bei denen Top-Torjäger Sven Kreyer (Probleme mit den Weisheitszähnen) kurzfristig ausgefallen war und schmerzlich vermisst wurde, jedoch nicht herau. WSV-Torhüter Franz Langhoff, der Kapitän Sebastian Patzler als Nummer eins im Kasten abgelöst hat, war zwar nicht ganz frei von Unsicherheiten, spielte letztlich aber zum ersten Mal zu Null.

Auch sonst griffen Dogans durchaus mutige Personalentscheidungen nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Partien unter seiner Regie. Wie schon beim erlösenden 2:1-Auswärtserfolg beim 1. FC Kaan-Marienborn, mit dem die Wuppertaler erst vor einer Woche den möglichen Sturz auf einen Abstiegsplatz verhindert hatten, saßen die langjährigen Erst- und Zweitliga-Profis Marco Stiepermann, der vor Saisonbeginn als „Königstransfer“ galt, und Valdet Rama auch gegen RWO auf der Bank. Diesmal blieben sie sogar komplett ohne Einsatzminuten. Nur beim mühsamen Erfolg im Niederrheinpokal-Achtelfinale beim Landesligisten Mülheimer FC 97 (2:1 nach Verlängerung) waren Stiepermann und Rama während der „englischen Woche“ von Beginn für den WSV am Ball.

Hüzeyfe Dogan hat jetzt eine Woche Zeit, um sein Team auf die Auswärtspartie beim Aufsteiger 1. FC Düren (Samstag, 14 Uhr) vorzubereiten. Der stark gestartete Liganeuling ging zuletzt viermal in Serie leer aus. „Wir treffen auf ein sehr interessantes Team mit viel Qualität“, warnt jedoch der WSV-Trainer: „In Münster hat Düren erst durch zwei sehr späte Gegentore verloren. Es gibt also keinen Grund, den Gegner auch nur ansatzweise zu unterschätzen.“ Nicht zurückgreifen kann Dogan auf Angreifer Marco Königs (Kniereizung). Bei den Abwehrspielern Noah Salau (Knie) und Nick Galle (Haarriss im Fuß) hofft der Wuppertaler Trainer dagegen, dass sie bald wieder einsteigen können.

Fotoquelle: Wuppertaler SV

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1 Kommentar

  1. Kai Heinz Rosentreter

    „Es geht doch!…WSV „.
    Was wurde nicht alles gesagt Und geschrieben. Man betonte Zusammenhalt und Teamarbeit im Verein, inszenierte ein prominentes Aushängeschild holte einige namhafte Spieler. -Aber es funktionierte nicht.
    Unzufriedenheit, Trainerentlassung. Ein De ja vu vergangener Zeiten?- Nein! Da kommt ein Neuer (Trainer),schaut, analysiert, verändert an den richtigen Stellen (ohne den Spielern das Gefühl zu geben, nicht mehr gebraucht zu werden). Und schon klappt „s wieder!- Nicht der Ruhm von gestern, keine großen Worte in den Medien prominenter Vorstandsmitglieder-ehrliche Arbeit auf dem Platz einmal in der Woche 90 Minuten lang 100%Einsatz…uns das fortan in jedem Spiel. Das erwartet der Fan.- Herr Küsters hat mit dem Trainerwechsel einen genialen Zug gemacht und Herr Neururer sollte vielleicht in einer stillen Stunde mal darüber nachdenken. –

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