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WSV-Trainer Hüzeyfe Dogan: Einst gegen Beckham und Xavi

Ex-Profi tritt am Samstag mit WSV bei Ligaprimus Preußen Münster an.
Mit Bayer 04 Leverkusen spielte Hüzeyfe Dogan (auf dem Foto rechts) in der Champions League gegen ManU und Barca, mit dem 1. FC Union Berlin stieg er in die 2. Bundesliga auf. Jetzt trainiert der 41 Jahre alte Ex-Profi den Traditionsverein Wuppertaler SV in der Regionalliga West. Im FUSSBALL.DE-Interview spricht Dogan mit MSPW-Redaktionsleiter Ralf Debat über die „Königsklasse“ und das Topspiel am Samstag (ab 14 Uhr) bei Spitzenreiter SC Preußen Münster.

Vor wenigen Wochen rangierte der Wuppertaler SV noch knapp über der Abstiegszone, jetzt ist nach vier Siegen in Serie zumindest der Anschluss an die Spitzengruppe wieder hergestellt. Wie haben Sie das angestellt, Herr Dogan?

Hüzeyfe Dogan: Dass die Mannschaft die nötige Qualität besitzt, um in der Regionalliga West oben mitzuspielen, wusste ich vorher. Das Team musste sich aber erst finden. Mit unserem Auswärtssieg beim 1. FC Kaan-Marienborn haben wir in einer schwierigen Situation den Grundstein gelegt. Danach hat sich die Mannschaft von Woche zu Woche gesteigert. Die Jungs haben gemerkt, dass es nur über das Kollektiv geht. Jeder ist für den anderen da.

Sie hatten unter anderem den früheren Bundesliga- und Premier-League-Profi Marco Stiepermann zwischenzeitlich auf die Bank gesetzt. Hat diese Denkpause gewirkt?

Dogan: Es war keine Denkpause, sondern die Konsequenz aus den vorherigen Leistungen. Marco weiß selbst, dass er zu Saisonbeginn – wie die gesamte Mannschaft – nicht so performt hat, wie er es kann. Jetzt aber sieht man, dass er wieder Spaß am Fußball hat. Von daher hat ihm die Pause sicherlich gutgetan. Wie er beim 4:1-Heimsieg gegen die U 23 von Fortuna Düsseldorf drei Tore vorbereitet hat, war sehr stark.

Der Rückstand zu Spitzenreiter SC Preußen Münster beträgt noch sieben Punkte. Am Samstag tritt der WSV zum Topspiel bei Ihrem früheren Verein an. Was erwarten Sie?

Dogan: Zunächst einmal freut es mich sehr, dass sich die Mannschaft dieses Spitzenspiel vor einer großen Kulisse durch ihre guten Leistungen erarbeitet hat. Wir treffen auf einen Gegner, der große Erfahrung besitzt und vor Selbstvertrauen strotzt. Dennoch traue ich unserem Team definitiv zu, auch in Münster bestehen zu können.

Wie wollen Sie den Kampf an der Tabellenspitze noch spannender gestalten?

Dogan: Wir wollen den Schwung der zurückliegenden Partien mitnehmen, kompakt auftreten und aus einer sicheren Defensive Nadelstiche setzen. Wenn uns das gelingt, können wir auch Münster Probleme bereiten.

Ihre Karriere hatte aber auch viele Höhepunkte zu bieten. Ein besonderes Highlight dürften Ihre beiden Einsätze in der Champions League in der Spielzeit 2002/2003 mit Bayer 04 Leverkusen gewesen sein, oder?

Dogan: Das stimmt. Es war meine zweite Saison im Seniorenbereich mit der U 23 von Bayer 04. In den Partien bei Manchester United und beim FC Barcelona habe ich von den damaligen Cheftrainern Klaus Toppmöller und Thomas Hörster die Chance bekommen. Im Old Trafford und im Nou Camp aufzulaufen, war phänomenal. Das können schließlich nicht allzu viele Fußballer von sich behaupten. ( lacht )

Wie war es, mit David Beckham oder dem heutigen Barca-Cheftrainer Xavi auf dem Platz zu stehen?

Dogan: Unglaublich. David Beckham war immer ein Vorbild für mich, besonders wegen seiner herausragenden Qualitäten bei Standards. Da konnte man sich schon einiges abschauen. Der FC Barcelona war zu dieser Zeit mit Xavi und Andres Iniesta im Mittelfeld das Maß aller Dinge. Ich muss ehrlich sagen: Da sind wir immer nur hinterhergelaufen.

Das komplette Interview lesen Sie auf FUSSBALL.DE.

Foto-Quelle: Wuppertaler SV

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