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SV Rödinghausen: Trainer Carsten Rump erklärt Offensiv-Flaute

„Werden bald wieder zeigen, welche Qualität im Kader steckt“
Der erhoffte Befreiungsschlag nach zuvor vier Partien ohne Sieg blieb für den SV Rödinghausen erneut aus. Das torlose Unentschieden beim Tabellenletzten SV Straelen war nicht das, was sich Trainer Carsten Rump (41) zum Abschluss der Hinserie erhofft hatte. Vielmehr wuchs der Rückstand zu Spitzenreiter SC Preußen Münster, mit dem die Ostwestfalen noch vor wenigen Wochen auf Augenhöhe waren, auf acht Punkte an.

Wo die Probleme in erster Linie liegen, wird schon beim Blick auf die Tordifferenz deutlich. Mit 15 Gegentreffern hat die SVR-Hintermannschaft um Kapitän und Routinier Daniel Flottmann (38) nach wie vor die wenigsten Tore sämtlicher Teams kassiert. Nur Ligaprimus Münster liegt in dieser Statistik gleichauf, hat aber auch noch ein Spiel weniger bestritten. In der Offensive stockt dagegen seit einiger Zeit der Motor, wie gerade einmal zwei Treffer in den zurückliegenden fünf Begegnungen klar belegen. Auch in Straelen brannte das Rump-Team alles andere als ein Offensiv-Feuerwerk ab, kam nur zu wenigen klaren Chancen.

Dennoch will der Fußball-Lehrer, der seinen Vertrag am Wiehen im September vorzeitig bis 2025 verlängert hatte, nicht den Stab über seine Mannschaft brechen. „Die Jungs werfen alles rein, sind im Spiel gegen den Ball und im Umschalten auch nach wie vor sehr gut“, so Carsten Rump im kicker– und MSPW-Gespräch: „Was uns aktuell vor allem abgeht, sind die Abläufe und Automatismen im letzten Drittel vor dem gegnerischen Tor. Da tun wir uns schwer und damit können wir auch nicht zufrieden sein. Dafür gibt es aber auch stichhaltige Gründe.“

Was der Trainer meint: Aufgrund zahlreicher verletzungsbedingter Ausfälle und Zwangspausen durch Sperren war er immer wieder zu Umstellungen gezwungen. Zwischenzeitlich fehlten sieben potentielle Stammspieler. In den Partien beim SC Wiedenbrück (1:1) und gegen den 1. FC Bocholt (0:1) agierte der SVR über weite Strecken in Unterzahl, in den Verfolgerduellen bei Alemannia Aachen (1:3) und gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach (0:1) brachten außerdem individuelle Fehler das Team auf die Verliererstraße. Dass darunter dann auch das Selbstvertrauen litt, versteht sich von selbst.

Rump, der den SV Rödinghausen vor knapp 15 Monaten als punktloses Schlusslicht übernommen und dann noch in die Spitzengruppe geführt hatte, wäre aber nicht Rump, würde er vor den verbleibenden drei Rückrundenpartien vor der Winterpause nicht kämpferisch nach vorne blicken. „Ich bin mir absolut sicher, dass wir bald wieder zeigen werden, welche Qualität im Kader steckt“, so der einstige Abwehrspieler.

Immerhin bessert sich die Personallage von Woche zu Woche. Bis auf Torhüter Leon Tigges (24/Schambeinentzündung) sowie den schmerzlich vermissten Innenverteidiger und Leistungsträger Julian Wolff (30/Kreuzbandriss) stehen inzwischen alle Rekonvaleszenten wieder zur Verfügung. In Straelen waren auch die fest eingeplanten Defensivspieler Mirko Schuster (28/Startelf-Comeback nach Schultereckgelenksprengung) und Niklas Wiemann (23/Einwechslung nach Außenbandanriss) nach langen Pausen dabei. Kurzfristig meldeten sich allerdings Mittelfeldspieler Jan Bach (25/Oberschenkelzerrung) und Abwehrtalent Ibrahim Kaba (20/krank) ab.

Foto-Quelle: SV Rödinghausen

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