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Neue Anstoßzeiten der 3. Liga: Künftig dreimal sonntags

MagentaSport zeigt bis zur Saison 2026/2027 weiterhin alle 380 Partien live.
Der neue Medienrechte-Vertrag in der 3. Liga tritt mit Beginn der Saison 2023/2024 für vier Jahre in Kraft. Was ändert sich? Wer überträgt live? Wie gestaltet sich der Regelspieltag? Warum gibt es kein Montagsspiel mehr in der 3. Liga? Das FAQ greift die wichtigsten Aspekte auf.

Wie und wo wird die 3. Liga derzeit übertragen?

Die laufende Saison 2022/2023 ist die letzte Spielzeit der aktuellen Medienrechte-Periode und folgt dem festen Ansetzungsformat der letzten Jahre: ein Spiel am Freitag (19 Uhr) , sechs Spiele am Samstag (alle 14 Uhr), zwei Spiele am Sonntag (13 und 14 Uhr), ein Spiel am Montag (19 Uhr).

Ausnahmen von diesem Schema sind die Wochenspieltage, an denen jeweils fünf Spiele dienstags und mittwochs ausgetragen werden (jeweils ab 19 Uhr), sowie der letzte Spieltag der Saison, an dem alle zehn Spiele zeitgleich samstags angepfiffen werden.

Alle Spiele der 3. Liga sind live und in voller Länge bei MagentaSport zu sehen. Freitags, sonntags und montags überträgt MagentaSport exklusiv live, ebenso an den Wochenspieltagen. Samstags zeigen derzeit die 3. Programme der ARD im Free-TV 86 ausgewählte Spiele zusätzlich live. Die Highlights der 3. Liga sind wöchentlich unter anderem in der ARD-Sportschau, den Sportsendungen der Dritten Programme sowie am späten Montagabend in „3. Liga pur“ bei Sport1 zu sehen.

Wo ist die 3. Liga künftig live zu sehen?

MagentaSport überträgt bis Sommer 2027 weiterhin alle 380 Spiele pro Saison live. Der Unterschied: Die TV-Plattform der Deutschen Telekom verfügt ab der Saison 2023/2024 über komplette Live-Exklusivität. Magenta hält nicht nur die Pay-TV-Liverechte wie bisher, sondern kann Spiele auch frei empfangbar übertragen und per Sublizenz an Free-TV-Partner vergeben. Gemäß Vertrag sind mindestens zehn Begegnungen pro Saison frei empfangbar auszustrahlen.

Kann ich die 3. Liga nur noch auf Magenta verfolgen?

Nein. Die SportA hat für ARD und ZDF ein umfangreiches Highlightpaket für die Spiele der 3. Liga erworben. Die ARD und ihre 3. Programme sowie das ZDF können demnach von jeder Partie direkt nach Abpfiff eine Zusammenfassung in einer Länge von bis zu 18 Minuten zeigen. Highlight-Rechte an allen Spielen halten künftig auch DAZN und Sky. Beide Anbieter dürfen jeweils Zusammenfassungen von bis zu sechs Minuten von jeder Begegnung senden – sowohl im Pay-Bereich als auch frei empfangbar. Bei MagentaSport sind ebenfalls weiterhin die Höhepunkte aller Spiele zu sehen. Die 3. Liga ist damit breiter denn je im TV aufgestellt.

Wie gestaltet sich der Regelspieltag der 3. Liga ab der Saison 2023/2024?

Der normale Spieltag in der 3. Liga erstreckt sich über drei statt vier Tage. Am Freitagabend wird unverändert eine Partie ausgetragen. Kernzeit bleibt der Samstagnachmittag mit sechs Spielen, wobei hier nun die Option auf eine Partie am späteren Nachmittag oder frühen Abend besteht. Die übrigen drei Partien sind sonntags zu drei verschiedenen Uhrzeiten geplant. Neu sind dabei die Termine um 16.30 Uhr und 19.30 Uhr. Letztere Anstoßzeit tritt an Stelle des Montagsspiels.

Am letzten Spieltag jeder Saison werden wie gewohnt alle zehn Partien zeitgleich samstagnachmittags angepfiffen. Die wenigen Wochenspieltage der 3. Liga teilen sich wie gewohnt in jeweils fünf Begegnungen am Dienstag- und Mittwochabend auf.

Ist mit dem neuen Medienrechte-Vertrag eine Steigerung der Erlöse verbunden?

Ja – und zwar signifikant. Mit dem neuen Medienrechte-Vertrag knackt die 3. Liga über die Laufzeit von vier Jahren erstmals die Marke von 100 Millionen Euro. Pro Saison werden ab Sommer 2023 TV-Einnahmen in Höhe von jährlich 26,2 Millionen Euro brutto generiert.

Wie verteilen sich die Erlöse auf die Klubs?

Ähnlich wie bisher werden 90 Prozent der Einnahmen aus dem Medienrechte-Vertrag an die Klubs fließen, also nun 23,58 Millionen Euro jährlich. Diese Summe wird zu gleichen Teilen an die Drittligisten ausgezahlt, zweite Mannschaften von Lizenzvereinen sind hierbei ausgenommen. Heißt: Wenn 18 von 20 Vereinen in der 3. Liga mit ihrer ersten Mannschaft am Start sind, würden die Ausschüttungen 1,31 Millionen Euro pro Klub betragen. Das ist eine Steigerung von fast 50 Prozent im Vergleich zum aktuellen Medienrechte-Zyklus, in dessen Rahmen insgesamt 16 Millionen pro Saison an die Drittligisten ausgeschüttet werden.

Die zuständige Fachgruppe 3. Liga mit ihren Vereinsvertretern hatte sich vorab mit möglichen Verteilungsszenarien beschäftigt und war mehrheitlich der Empfehlung der Geschäftsbereiche der DFB GmbH & Co. KG gefolgt. Auf dieser Grundlage trafen der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung der DFB GmbH & Co. KG anschließend den offiziellen Beschluss.

Warum gibt es in der 3. Liga kein Montagsspiel mehr?

Die Entscheidung, das Montagsspiel in der 3. Liga mit Beginn der Medienrechte-Periode ab 2023/2024 abzuschaffen, wurde im Februar 2022 getroffen. Dem Entschluss war ein umfassender Beteiligungsprozess auf Initiative des Ausschusses 3. Liga vorausgegangen. Eingebunden waren neben den Fachbereichen im DFB auch die aktiven Fanszenen und -organisationen sowie die Klubs. Der DFB hatte darüber hinaus das Meinungsforschungsinstitut YouGov mit einer unabhängigen, repräsentativen Marktforschung zur 3. Liga und ihren möglichen Anstoßzeiten beauftragt. Parallel führten die meisten Klubs eigene Beteiligungsformate unter Einbeziehung ihrer Gremien, Fans, Partner und Sponsoren durch.

Heraus kam ein breites Meinungsbild, das der Ausschuss 3. Liga zum Anlass nahm, die zuständige DFB GmbH Co & Co. KG zu beauftragen, den neuen Medienrechtevertrag der 3. Liga ohne Montagsspiele auszuschreiben. Mit seiner Empfehlung folgte der Ausschuss unter anderem dem Votum der Managertagung, in dessen Rahmen elf der 20 Drittligisten gegen die Fortsetzung der Montagsspiele über die Saison 2022/2023 hinaus gestimmt hatten. Sieben Klubs hatten sich eine Beibehaltung des Termins am Montagabend unter bestimmten Voraussetzungen vorstellen können. Zwei Klubs hatten sich bei der Abstimmung enthalten.

Foto-Quelle: Deutscher Fußball-Bund (DFB)

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