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Sven Schuchardt beim 1. FC Bocholt: „Verein besitzt Strahlkraft“

50-jähriger Trainer war zuletzt beim FC Admira Wacker Mödling tätig.
Jetzt also doch: Der 1. FC Bocholt nimmt das Jahr 2023 und damit den Kampf um den Klassenverbleib in der Regionalliga West mit einem neuen Cheftrainer in Angriff. Sven Schuchardt (Foto/50) folgt auf den Sportlichen Leiter Marcus John (48), der Anfang August nach der Trennung von Aufstiegstrainer Jan Winking (27) in Doppelfunktion eingesprungen war.

Die Vereinsführung der „Schwatten“ hatte dem Sportchef nach 20 Punkten aus 15 Spielen das Angebot gemacht, längerfristig als Trainer weiterzuarbeiten. John entschied sich jedoch dagegen. „Wir haben unsere beiden Zwischenziele erreicht. Wir stehen zur Winterpause über dem Strich und überwintern im Niederrheinpokal“, so John. „Dennoch habe ich gemerkt, dass sich der hohe Anspruch, den ich auch an mich selbst habe, nicht mehr mit dem hohen Aufwand und meiner privaten Situation vereinbaren lässt. Deshalb erscheint es mir vernünftig, mich ab Januar wieder auf den Posten des Sportlichen Leiters zu konzentrieren.“

Sven Schuchardt, seinen Nachfolger an der Seitenlinie, kennt John noch aus der gemeinsamen Zeit als Nachwuchstrainer bei Borussia Mönchengladbach. „Seitdem ist der Kontakt nie abgerissen“, verrät der Sportliche Leiter gegenüber dem kicker. „Da wir uns privat kennen, hat er in dieser Saison auch schon einige Spiele von uns verfolgt.“

Bis vor einem Jahr war Schuchardt noch in Österreich tätig. Beim FC Admira Wacker Mödling unterstützte der ehemalige Zweitliga-Profi (22 Einsätze für den KFC Uerdingen 05 und Eintracht Braunschweig) unter anderem Ex-Nationalspieler Patrick Helmes und betreute dort auch die U 18 des Erstligisten. „Der Verein besitzt mit seiner Tradition viel Strahlkraft“, betont Schuchardt im kicker-Gespräch. Mich reizt es, im Bocholt etwas entwickeln zu können.“

Nach einem ersten persönlichen Kennenlernen – mit Verteidiger Mika Hanraths hatte Schuchardt schon bei Borussia Mönchengladbach zusammengearbeitet – stehen für den neuen Cheftrainer nun die nächsten Schritte an. „Ich werde mir viele Spiele anschauen und noch detaillierter in die Analyse gehen. Nach Punkten ist die Mannschaft im Soll. Wir werden daher nicht alles auf links drehen, sondern schauen, welche Dinge wir punktuell ändern.“

Nach dem Trainingsauftakt am 7. Januar könnte auf den 1. FC Bocholt eine verkürzte Winterpause warten. Es ist wahrscheinlich, dass es schon vor der Aufgabe beim Wuppertaler SV (4. Februar) zumindest in einem der zuletzt abgesagten Heimspiele (gegen den SC Preußen Münster und Fortuna Köln) wieder um Punkte geht. „Wenn wir fleißig und akribisch sind, bin ich zuversichtlich, dass wir unser Ziel Klassenverbleib erreichen“, verbreitet Schuchardt Zuversicht.

Foto-Quelle: 1. FC Bocholt

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