28-Jähriger erzielte in den letzten zwei Spielen drei Treffer.
Zwei Siege in Serie (3:0 gegen den 1. FC Kaan-Marienborn und 2:0 bei Rot-Weiß Oberhausen) haben beim SV Rödinghausen für großes Aufatmen gesorgt. Die Ostwestfalen, die nach dem 12. Spieltag in der Regionalliga West noch Tabellenführer waren, stoppten nach acht Partien ohne Dreier den „freien Fall“ und blicken dem Saisonendspurt jetzt wieder wesentlich entspannter entgegen.
Für Trainer Carsten Rump (41) kommt der positive Trend nicht überraschend. Vor allem die deutlich verbesserte personelle Situation führt der Fußball-Lehrer als Grund an. Schließlich steht ihm bis auf Innenverteidiger Julian Wolff (30), der nach seinem Kreuzbandriss gerade wieder mit dem Lauftraining begonnen hat, erstmals seit Monaten der komplette Kader zur Verfügung. „Bei den letzten beiden Spielen konnten wir – abgesehen von einer taktischen Änderung in der Abwehr – jeweils mit der gleichen Startformation beginnen. Das gab es zuvor nicht allzu oft“, so Rump. „Dazu kommt, dass die Trainingsqualität steigt, wenn wir mit 23 gesunden Feldspielern trainieren können und sich jeder anbieten muss, um überhaupt für den Kader nominiert zu werden.“
Wesentlichen Anteil am Aufschwung hat nicht zuletzt Defensivspieler Mirko Schuster (28), der lange Zeit wegen einer Schulterverletzung ausgefallen war, jetzt aber wieder in Bestform ist und zuletzt in zwei Partien dreimal traf. Auch der Verlust von Abwehrspieler Niklas Wiemann (23/im Winter zum VfL Osnabrück) wurde durch die Rückkehr von Maximilian Hippe (24/vom 1. FC Kaiserslautern) ohne Qualitätsverlust aufgefangen.
Rump: „Die Stimmung bei uns ist jetzt nicht euphorisch, sondern äußerst fokussiert. Das gefällt mir. Genauso waren wir aber auch nach unserer Negativserie nicht am Boden zerstört, sondern immer ruhig und davon überzeugt, dass wir wieder die Kurve kriegen. Von daher bin ich sehr optimistisch, dass wir den positiven Trend fortsetzen und in der Tabelle noch den einen oder anderen Platz nach oben klettern können.“
Der Traum vom erstmaligen Aufstieg in die 3. Liga muss allerdings bei inzwischen 19 Punkten Rückstand auf die Spitze mindestens um ein weiteres Jahr verschoben werden. Deshalb hat sich der Klub auch entschieden, auf einen Zulassungsantrag beim DFB zu verzichten und damit einen niedrigen fünfstelligen Betrag einzusparen. Die Planungen für den Stadionausbau auf 5.001 Plätze werden dennoch vorangetrieben
Foto-Quelle: SV Rödinghausen