Startseite / Fußball / 1. Bundesliga / Vor Revierderby: VfL Bochum geht gegen Schwarzmarkt-Tickets vor

Vor Revierderby: VfL Bochum geht gegen Schwarzmarkt-Tickets vor

Bundesligist rechnet mit unautorisiertem Handel zur Partie gegen S04.
Der Bundesligist VfL Bochum geht weiterhin intensiv gegen den Schwarzmarkttickethandel vor. Noch immer kommt es nach Vereinsangaben – trotz zahlreicher Warnungen des VfL – zu jedem Heimspiel zu Verstößen gegen die Allgemeinen Ticket Geschäftsbedingungen (ATGB). Auch zum Revierderby am Samstag, 15.30 Uhr, gegen den FC Schalke 04 sei davon auszugehen, dass der unautorisierte Handel mit Tickets betrieben wird.

Rund um das DFB-Pokal-Spiel gegen Borussia Dortmund (1:2) konnten bis zu 100 gemeldete Fälle von gefälschten, manipulierten oder mehrfach kopierten print@home-Tickets registriert werden. Den Inhabern dieser Tickets wurde der Zutritt ins Stadion gemäß der ATGB verwehrt. Inzwischen haben viele der Betroffenen bereits Anzeige bei der Polizei erstattet. In den meisten Fällen wurden die Tickets über Online-Plattformen zu erhöhten bzw. überhöhten Preisen erworben. Die dem VfL vorliegenden Informationen zu diesen Betrugsfällen wurden zwecks Durchsetzung rechtlicher Schritte an die damit betraute Anwaltskanzlei weitergeleitet.

In rund 50 Fällen konnte der VfL bei Verkäufen durch die Rückverfolgung konkreter Ticket- oder Verkäuferinformationen an die Klarnamen der Erstkäufer oder der Weiterverkäufer gelangen. Gegen diese sind bereits Unterlassungsverpflichtungserklärungen und Geldstrafen eingefordert worden. Zudem konnte der VfL in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt etliche Schwarzhändler in unmittelbarer Stadionnähe identifizieren. Hier wurden vereinsseitig bereits Haus- und Betretungsverbote ausgesprochen. Unter den bisher bekannten Fällen konnten auch diverse Verstöße gegen die ATGB von einigen Dauerkarteninhaberinnen und -inhaber sowie bei Vereinsmitgliedern zugeordnet werden. In solchen Fällen wurden die jeweiligen Dauerkarten storniert, Einzelkarten für das nachfolgende Heim- oder Auswärtsspiel gesperrt sowie die Mitgliedschaft beim VfL Bochum 1848 gekündigt.

Der VfL Bochum 1848 hat sich vor einigen Jahren, zusammen mit anderen Vereinen der Bundesliga und 2. Bundesliga, zu den „Fairplay-Regeln“ für eine stabile und faire Preispolitik sowie zu einem Zweitmarktpreis, der maximal dem Originalpreis des angebotenen Tickets zzgl. einer gedeckelten Servicegebühr entspricht, bekannt.  Aus diesem Grunde bietet der Klub seinen Fans gemeinsam mit seinem Ticketkooperationspartner eine voll integrierte Zweitmarkt-Lösung im Online-Ticketshop an.

Das könnte Sie interessieren:

Borussia Mönchengladbach stimmt Urteil des Sportgerichts zu

DFB ahndet Bengalische Fackeln im Spiel bei Eintracht Frankfurt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert