Startseite / Fußball / 3. Liga / SpVgg Bayreuth: Ex-Essener Felix Weber wieder im Teamtraining

SpVgg Bayreuth: Ex-Essener Felix Weber wieder im Teamtraining

Verteidiger hat jeweils 2.500 Euro an zwei Eishockey-Vereine gespendet.
Felix Weber (Foto) nimmt wieder am Mannschaftstraining des Drittligisten SpVgg Bayreuth teil. Der ehemalige Profi des Ligakonkurrenten Rot-Weiss Essen hat sich für sein Verhalten im Rahmen des Eishockey-Spiels zwischen den Bayreuth Tigers und den Eispiraten Crimmitschau, bei dem er unter Alkoholeinfluss in eine gewalttätige Auseinandersetzung verwickelt war, bei den beiden Klubs entschuldigt und den Vereinen jeweils eine Summe von 2.500 Euro zu spenden. Danach wurde die Suspendierung durch seinen Klub aufgehoben.

Das gespendete Geld soll in die aktive Fanarbeit fließen. Außerdem wird sich Weber aus eigenen Stücken und mit Unterstützung der SpVgg Bayreuth in therapeutische Behandlung begeben, um die Umstände, die zu seinem Verhalten geführt haben, aufzuarbeiten.

„Ich habe mit dem Auftreten meinen Verein und letztlich auch die Stadt in ein schlechtes Licht gerückt“, sagt der 28-Jährige. „Sich selbst im Nachhinein in einem solchen Zustand zu sehen, ist beschämend. Auch die Art der Berichterstattung braucht niemand. Letztlich hat mein Verhalten zu einem Zeitpunkt für Unruhe gesorgt, an dem wir uns alle nur auf die sportlichen Belange konzentrieren wollten. Ich kann das Geschehene nicht rückgängig machen, aber ich werde meine Schlüsse und Konsequenzen daraus ziehen. Auch wenn es nur eine Geste ist, war es mir wichtig, den Klubs eine kleine finanzielle Unterstützung zukommen zu lassen. Denn ich bin nicht nur Fußballer, ich bin auch Eishockey-Fan.“

Michael Born, Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth, meint: „Felix ist mit uns von Beginn an in den offenen Austausch gegangen. Das ist in der Situation nicht selbstverständlich und dafür bin ich ihm auch dankbar. Niemand ist fehlerfrei. Wichtig ist, dass Felix selbst die richtigen Schlüsse für seine Zukunft zieht und wir werden ihn dabei unterstützen. Er kann seine Probleme klar benennen und hat von sich aus den konkreten Vorschlag einer Therapie in den Raum geführt. Wir erachten es deshalb als förderlich, ihn parallel wieder die Teilnahme am Spiel- und Trainingsbetrieb zu ermöglichen.“

Cheftrainer Thomas Kleine ergänzt: „Felix genießt in der Mannschaft ein hohes Ansehen. Zudem steht seine sportliche Bedeutung für uns außer Frage. Trotzdem hat sein Verhalten in der Phase der Saison für wenig Verständnis gesorgt, weshalb es auch vollkommen richtig war, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Jetzt liegt es an ihm, die zweite Chance zu nutzen und den Schalter auf Profifußball zu stellen.“

Das könnte Sie interessieren:

SC Freiburg: Ex-MSV-Trainer Nico Schneck springt für Theresa Merk ein

Cheftrainerin legt wegen Schwangerschaft und Mutterschutz Pause ein.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert