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Galopp Krefeld: Seidl greift mit Suborics-Hengst Lips Freedom an

Im Dr. Busch-Memorial für den Derby-Jahrgang geht es um 55.000 Euro.
Am frühen Freitagabend und somit zu einem ungewohnten Termin lädt der Krefelder Rennclub zum Auftakt der Saison 2023 auf die Galopprennbahn im Stadtwald ein. Die Boxen für das erste von insgesamt sechs Rennen öffnen sich um 16.30 Uhr.

Im Mittelpunkt steht mit dem Dr. Busch-Memorial (4. Rennen/Start gegen 18.05 Uhr) der erste Höhepunkt der Saison für den Derby-Jahrgang in Deutschland. Die über 1.700 Meter führende Prüfung ist mit 55.000 Euro dotiert und hat mit insgesamt neun Teilnehmern eine vielversprechende Besetzung gefunden. Rennclub-Präsident Jan A. J. Schreurs sagt: „Das Rennen ist fantastisch besetzt. Besonders freuen wir uns über den starken Gast aus England.“ Neun Pferde werden an den Start kommen, sechs von ihnen haben noch eine Nennung für das Deutsche Derby, das wichtigste Galopprennen des Jahres, das am ersten Juli-Sonntag in Hamburg-Horn gelaufen wird.

Der klare Favorit kommt aus England, denn am Montag nannte der britische Trainer Archie Watson, der seit 2016 in Upper Lambourn mehr als 100 Pferde trainiert und bislang schon über 500 Rennen gewonnen hat, den Wallach Brave Emperor nach. Dieser ist in der aktuellen Saison bereits viermal gelaufen, gewann dabei ein wertvolles Rennen beim Wintermeeting in Cagnes-sur-mer und war zuletzt in seiner britischen Heimat Zweiter in einem hochdotierten Rennen auf der Sandbahn.

Geritten wird Brave Emperor von keinem Geringeren als Luke Morris, einem Jockey, der im Alter von 34 Jahren bereits mehr als 2.000 Rennen gewonnen hat und im letzten Jahr mit der Stute Alpinista im bedeutendsten Galopprennen der Welt, dem Prix de l’Arc de Triomphe in Paris-Longchamp, erfolgreich war.

Das deutsche Aufgebot kann sich aber ebenfalls sehen lassen. Mit dem von Andreas Suborics in Köln für den Stall Lintec trainierten Lips Freedom, der von Martin Seidl (Foto) geritten wird, kommt zum Beispiel der Zweite aus dem letztjährigen Herzog von Ratibor-Rennen an den Start. Sein Trainer und Besitzer gewannen vor zwei Jahren noch das Dr. Busch-Memorial mit Best of Lips. Champion-Trainer Peter Schiergen (Köln) wird mit Gestüt Ebbeslohs Arcandi und dem in Schweizer Besitz stehenden Nerion gleich zwei Pferde satteln. Erstgenannter war im letzten Jahr Dritter im Preis des Winterfavoriten, dem wichtigsten Zweijährigen-Rennen des Landes. Geritten wird Arcandi von Schiergens neuem Stalljockey Rene Piechulek. Nerion, der Wladimir Panov im Sattel haben wird, gilt dagegen als Außenseiter.

Zwei Pferde, die beide im Besitz des Traditionsgestütes Röttgen stehen, hat auch Trainer Markus Klug (Köln-Heumar) im Rennen. Die erste Wahl ist als Ritt von Deutschlands Ausnahmejockey Andrasch Starke dabei Aspirant, der sich im letzten Jahr im Stadtwald bereits im Herzog von Ratibor-Rennen versuchte, dabei als Fünfter aber unter den Erwartungen blieb. Man erwartet von ihm am Freitag aber ein anderes Laufen. Klugs zweiter Starter Dressman wird von Michael Cadeddu geritten. Er gewann zwar im November ein Auktionsrennen in München, zählt aber nicht zu den Favoriten.

Das ist bei Saint Cloud anders. Der Hengst, der vom Kölner Trainer Henk Grewe vorbereitet und dem französischen, in Deutschland tätigen Jockey Lukas Delozier anvertraut sein wird, hat bei seinen bisherigen drei Starts noch nicht viel falsch gemacht. Er war in dieser Saison bereits in Düsseldorf erfolgreich. Die jeweils in Mülheim vorbereiteten Vale Rainbow (Trainer Marcel Weiß) und Montanus (Yasmin Almenräder) komplettieren das Aufgebot für das Top-Rennen, stehen aber in klarer Außenseiterrolle.

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