50:10-Chance Habana beschert Trainer Andreas Wöhler fünften Triumph.
Mit dem Sieg der dreijährigen Stute Habana (50:10) im zweiten Klassiker der deutschen Galopprennsaison 2023 (125.000 Euro Preisgeld, 1.600 Meter) blieb der Sieg trotz starker Gäste aus dem Ausland am Sonntag auf der Düsseldorfer Galopprennbahn in heimischen Landen. Nach einem Rennen von der Spitze gewann die von Andreas Wöhler in Gütersloh für das Gestüt Fährhof (Sottrum) trainierte Klassestute Start-Ziel unter Jockey Eduardo Pedroza (Foto) überlegen mit drei Längen Vorsprung. Die englischen Gaststuten Stenton Glider (Hugo Palmer/Andrea Atzeni) und Dream Of Love (Charlie Appleby/William Buick) landeten auf den Plätzen zwei und drei.
Früh in der Zielgeraden war die Siegerin Habana bereits hochgezogen, denn alle Angriffe ihrer Konkurrentinnen liefen ins Leere. Sehr zur Freude von Gestüt Fährhofs Racing Manager Simon Stokes, für den der klassische Sieg das passende Geschenk zu seinem 63. Geburtstag bedeutete. Für Trainer Andreas Wöhler war es bereits der fünfte Erfolg im deutschen Klassiker. Sein Resümee: „Sie hat zuhause in der Arbeit überzeugt und alles richtig gemacht. Nach dem letzten Laufen hat sie noch einmal einen Sprung gemacht.“ Auch Siegjockey Eduardo Pedroza war voll des Lobes: „Immer entspannt und routiniert. Sie hat mir unterwegs stets ein gutes Gefühl gegeben.“
Stall Grafenbergs Merkur empfiehlt sich fürs Derby
Mit einem leichten 2 1/2 Längen-Erfolg überzeugte auch Stall Grafenbergs dreijähriger Hengst Merkur (101:10) unter dem eigens für dieses Rennen eingeflogenen französischen Jockey Augustin Madamet im Düsseldorfer Derby Trial. Nach diesem Rennen über 2.200 Meter darf sich Eigner Albrecht Woeste (Düsseldorf) berechtigte Hoffnungen auf ein gutes Laufen im Deutschen Derby am 2. Juli in Hamburg-Horn machen.
Ebenfalls sehenswert war der Überraschungserfolg von Gestüt Auenquelles dreijähriger Stute Global Queen (124:10) unter dem Iren Sean Byrne. Das freute besonders auch Mitbesitzer und Züchter Peter Michael Endres (Duisburg), seines Zeichens Präsident des Düsseldorfer Reiter- und Rennvereins. Damit begann der klassische Königsallee-Renntag bei besten äußeren Bedingungen und sommerlichen Temperaturen.
Der Hamburger „Kaffeekönig“ Albert Darboven dürfte sich ebenfalls über den Erfolg seiner dreijährigen Stute Koffee Kick (22:10) gefreut haben wie Trainer Henk Grewe (Köln). Für die Debütsiegerin geht es demnächst in der Heimatstadt ihres Besitzers und Züchters weiter. Tagestreffer Nummer zwei für das Grewe-Quartier und Jockey Lukas Delozier gelang zwei Stunden später durch Garpur (60:10).
Drei Tagestreffer für Top-Jockey Andrasch Starke
Dass Andrasch Starke (Köln) in absoluter Top-Form agiert, bewies der beste deutsche Jockey aller Zeiten mit drei sehenswerten Siegritten.
Ein Überraschungscoup gelang der Kölner Trainerin Sarah Weis mit Srilike (159:10) unter Martin Seidl. Mitfavorit Lion Hunter (58:10) unter Maxim Pecheur (Much) gewannen die finale Prüfung.