34-jähriger Angreifer trifft in seinem letzten Spiel für Traditionsklub.
„Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin“, hallte es durch das mit 19.000 Zuschauern ausverkaufte Stadion an der Hafenstraße. Nach dem 2:0-Finalsieg im Niederrheinpokal gegen den benachbarten Viertligisten Rot-Weiß Oberhausen meldet sich Rot-Weiss Essen, DFB-Pokalsieger von 1953, im bundesweiten Pokalwettbewerb zurück.
Dass ausgerechnet Torjäger Simon Engelmann (auf dem Foto am Ball) und Oguzhan Kefkir jeweils in ihrem letzten Spiel für RWE die Treffer erzielten, machte die Geschichte besonders. „Genauso hatte ich mir meinen Abschied erträumt“, sagt Engelmann im kicker– und MSPW-Gespräch. „Für mich endet die schönste und auch erfolgreichste Zeit meiner Karriere. Ich bin mit RWE in die 3. Liga aufgestiegen, stand im Viertelfinale des DFB-Pokals, habe in meinem ersten und auch im letzten Spiel für Rot-Weiss Essen jeweils getroffen“, zieht der 34-Jährige, dem RWE-Vorsitzender Marcus Uhlig sogar „Legendenstatus“ verlieh, nach drei Jahren eine positive Bilanz.
Während ein Großteil des RWE-Kaders die Feierlichkeiten für einige Tage auf Mallorca fortsetzt, bleibt Engelmann zu Hause, wird mit seiner Familie den Urlaub genießen, bevor er bei seinem früheren und künftigen Arbeitgeber SV Rödinghausen die Vorbereitung auf die kommende Regionalliga West-Saison aufnehmen wird. „Ich glaube, dass wir mit dem SVR um den Aufstieg mitspielen können“, so Engelmann. „Vielleicht sehen wir uns in der übernächsten Saison an der Hafenstraße wieder.“
Foto-Quelle: Marcel Rotzoll