Mittelfeldspieler war viele Jahre füre Heimatklub SSV Ulm am Ball.
„Es war sehr besonders für mich“, sagte Rot-Weiss Essens Mittelfeldspieler Vinko Sapina (Foto/28) nach der Rückkehr in die Heimat. Der gebürtige Ulmer, der in der Jugend und später auch im Seniorenbereich lange Zeit für den SSV am Ball war, musste jedoch mit dem 1:2 in seinem früheren „Wohnzimmer“ Donaustadion und vor den Augen der gesamten Familie mit RWE erstmals seit dem 1. Spieltag (ebenfalls 1:2 beim Halleschen FC) wieder eine Niederlage hinnehmen. Außerdem riss auch nach exakt 452 Minuten (oder mehr als siebeneinhalb Stunden) die Zu-Null-Serie von Torhüter Jakob Golz.
Vinko Sapina, der die Partie mit seinem späten Anschlusstreffer in der Schlussphase überraschend noch einmal spannend gemacht hatte, zeigte sich vom Auftreten seines Ex-Klubs äußerst angetan. „Ulm hat es sehr gut gemacht, war auch unser bislang stärkster Gegner in dieser Saison“, so der zweikampfstarke Mittelfeldspieler, der trotz seines ersten Saisontores auch selbst nicht seinen besten Tag erwischt hatte. „Dennoch hatten wir kurz vor dem 2:0 den Ausgleich auf dem Fuß“, dachte Sapina an die große Chance von Torben Müsel zum möglichen 1:1. Wahr ist aber auch: Sonst geriet die Ulmer Hintermannschaft um Sapinas Kumpel und langjährigen Mitspieler Johannes Reichert während der gesamten Spielzeit kaum einmal ernsthaft in Verlegenheit, weil RWE zu harmlos war.
Trainer Christoph Dabrowski nahm deshalb kein Blatt vor den Mund: „Unter dem Strich hatten wir es nicht verdient, etwas mitzunehmen“, so der Ex-Profi. „Wir sind nicht an unser Maximum gekommen, vor allem die erste Halbzeit war sehr unbefriedigend. Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass man in dieser 3. Liga nichts geschenkt bekommt, sondern immer alles investieren muss, um überhaupt eine Chance zu haben.“