VfL lag bei 1:3 gegen Borussia Mönchengladbach zur Pause 0:3 zurück.
Nach der 1:3 (0:3)-Heimiederlage gegen Borussia Mönchengladbach muss Fußball-Bundesligist VfL Bochum weiter auf den ersten Saisonsieg warten. Trainer Thomas Letsch nahm kein Blatt vor den Mund. „Was wir geboten haben, war katastrophal“, so der Fußball-Lehrer. „Das, was uns ausmacht, haben wir in keiner Weise auf den Platz gebracht. Gladbach war uns in unseren Tugenden, in unseren Stärken haushoch überlegen. Wir wollten hoch anlaufen und bewusst Risiko gehen. Wenn man hinten aber keine Zweikämpfe gewinnt, wird es schwer. Gladbach hat agiert, wir nur reagiert. Auch mit Ball haben wir schlechte Entscheidungen getroffen. Wir müssen eigentlich dankbar sein, dass es noch mit 0:3 in die Pause ging. Ich will auch nichts von einer Reaktion hören, die wir gezeigt haben. Wir haben ein katastrophales Spiel gemacht und absolut verdient verloren. Wir müssen sehr, sehr kritisch mit uns sein und uns hinterfragen. Das war nicht die Reaktion, die wir auf das 0:7 im Bayern-Spiel zeigen wollten, sondern das genaue Gegenteil.“
Gerardo Seoane, Cheftrainer von Borussia Mönchengladbach, freute sich dagegen über den ersten Dreier. „Glückwunsch an meine Mannschaft für die gute Leistung. Vor allem in der ersten Halbzeit haben wir sehr gut gespielt“, so Seoane. „Wir waren von Anfang an bereit, die Energie und Zweikampfstärke der Bochumer anzunehmen. Wir haben viele Zweikämpfe und viele zweite Bälle gewonnen und daraus gut umgeschaltet. Wir haben viele Situationen kreiert. Insgesamt war es, glaube ich, ein verdienter Sieg, auch wenn wir in der zweiten Hälfte ein wenig passiv geworden sind. Wir hätten gerne verhindert, dass noch viele Szenen rund um unseren Sechszehner aufgetreten sind. Da hätten wir noch konsequenter nach vorne spielen müssen.“
VfL-Kapitän und -Torschütze Anthony Losilla meinte: „Wenn man so in ein Spiel startet, ist es schwer. Wir haben eine bodenlose erste Halbzeit gespielt, da hat nichts gepasst. Bereits nach zwei Minuten hatte Gladbach die erste richtig gute Chance. Danach wurden wir unsicher, waren immer einen Tick zu spät. Sie kamen viel zu einfach vor unser Tor. In der zweiten Halbzeit haben wir eine Reaktion gezeigt, das war aber zu spät. Wenn man mit 0:3 hinten liegt, ist es extrem schwer, das Spiel noch zu drehen.“