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Als erster Klub: SGS Essen gliedert Frauenfußball-Abteilung aus

Eintragungen im Handels- und Vereinsregister beim Amtsgericht Essen bestätigt.


In Punkto Professionalisierung geht die SG Essen-Schönebeck den nächsten Schritt. Sie hat ihre Frauenbundesliga-Abteilung aus dem Gesamtverein ausgegliedert. Dies hatte die Mitgliederversammlung des Vereins bereits am 29. Februar 2024 einstimmig beschlossen. Die jeweiligen Eintragungen im Handels- und Vereinsregister beim Amtsgericht Essen wurden nun bestätigt.

Damit ist die SGS Essen der erste Frauenfußballverein, der diesen Schritt erfolgreich umgesetzt hat. Der DFB hat aktuell schon die Zulassung zum Spielbetrieb für die Saison 2024/2025 in der Google Pixel Frauen-Bundesliga als SGS Essen GmbH & Co. KGaA erteilt.

Der professionelle Spielbetrieb der Frauen-Bundesliga lag zuvor noch in der Verantwortung des Gesamtvereins. Da sich besonders die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen des Profigeschäftes im Frauenfußball massiv verändern, ist diese Maßnahme in erster Linie ein langfristiger Schutz des Gesamtvereins. „Die oberste Prämisse der SGS Essen war und ist es, mit der Profifußballabteilung niemals die wirtschaftlichen Grundlagen und Rahmenbedingungen des Hauptvereins, der mit weit über 3000 Mitgliedern der drittgrößte Sportverein in Essen ist, zu gefährden“, betont die Vorsitzende des Vorstands der SGS Essen, Helga Sander.

Unter den sich aktuell rasant entwickelnden Umstände sei diese Vorgabe ohne eine Ausgliederung der Profiabteilung nicht mehr ohne Risiko zu gewährleisten, da unter anderem auch die Gemeinnützigkeit sowie die Umsetzung der satzungsgemäßen Vorgaben des eingetragenen Vereins in Zukunft weiterhin gesichert sein müssen.

„Die Gründung einer Kapitalgesellschaft ist der nächste logische Schritt in der Entwicklung des Frauenfußballs bei der SGS Essen. Wir sind stolz auf den großen Erfolg beider Bereiche in den letzten Jahren, müssen für die weiteren Entwicklungen jedoch klare Grenzen ziehen, um unterschiedliche Ziele verfolgen zu können“, meint Dirk Rehage, Vorsitzender des Aufsichtsrates der SGS Essen. Auch Geschäftsführer Florian Zeutschler hebt die Vorteile einer Ausgliederung der Profifußballabteilung hervor: „Wir erhoffen uns dadurch auch eine Art Vorreiter-Rolle im Frauenfußball, die die Attraktivität und öffentliche Wahrnehmung des Vereins enorm steigern wird.“

Foto-Quelle: Marcel Rotzoll

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