24-jähriger Mittelfeldspieler will noch mehr Verantwortung übernehmen.
Torben Müsel (Foto) strahlt große Zuversicht aus. „Bisher sind sämtliche Eindrücke sehr positiv“, sagt der 24-jährige Mittelfeldspieler des Drittligisten Rot-Weiss Essen nach den ersten beiden Wochen der Saisonvorbereitung im kicker– und MSPW-Gespräch. „Wir haben eine sehr gute Atmosphäre innerhalb des Kaders. Die dreitägige Teambuilding-Maßnahme im Schwarzwald war wichtig, um als Mannschaft noch enger zusammenzuwachsen“, so Müsel weiter.
Dass wichtige Leistungsträger wie Felix Götze (26/SC Paderborn 07), Vinko Sapina (29/Dynamo Dresden), Cedric Harenbrock (26/FC Hansa Rostock) und Marvin Obuz (22/zurück zum Stammverein 1. FC Köln) RWE verlassen haben, sei „zwar schade, aber auch die Chance für andere Spieler, mehr Verantwortung zu übernehmen“, betont der frühere Junioren-Nationalspieler – und dürfte damit nicht zuletzt auch sich selbst meinen. Schließlich war Torben Müsel schon während der abgelaufenen Saison im zentralen Mittelfeld der Essener eine feste Größe, stand in 37 Partien immer in der Startformation und verpasste nur eine einzige Begegnung wegen einer Wadenverletzung.
Nach dem personellen Umbruch im Kader gilt der Ex-Gladbacher erst recht als gesetzt und auch als eine Führungsfigur im Team sowie als mögliches Mitglied des künftigen Mannschaftsrates. „Ich habe jetzt schon einige Erfahrungen gesammelt, bin daran gewachsen und nehme auch gerne die jüngeren Spieler an die Hand“, betont der frühere „Zehner“ Müsel, der sich mit seiner neuen Rolle im defensiven Mittelfeld ebenfalls längst angefreundet hat. „Dort habe ich einen Großteil des Platzes vor mir, kann viel Einfluss auf unser Spiel nehmen, was mir sogar noch mehr Spaß bereitet“, erklärt Torben Müsel, auch wenn die Torgefahr (zuletzt drei Treffer, vier Vorlagen) darunter ein wenig leidet.
Dass sich nicht weniger als 11.270 RWE-Fans für eine Dauerkarte entschieden und damit für einen weiteren Rekord gesorgt haben, hebt bei Müsel und seinen Teamkollegen die Stimmung noch weiter. „Das ist echt Wahnsinn und zeigt ein großes Vertrauen“, sagt der Mittelfeldspieler – und verspricht: „Wir werden alles dafür tun, damit die Hafenstraße auch in der kommenden Saison erneut zu einer Festung wird.“