Gütersloher Jockey und Trainer siegen in der sächsischen Metropole.
Der Sommer-Renntag auf der Galopprennbahn in Dresden hatte seinen Namen am Sonntag – zumindest zwischenzeitlich – eigentlich nicht verdient. Nach dem zweiten Rennen durchnässte ein Wolkenbruch die Besucher, die bis dahin zahlreich nach Seidnitz gepilgert waren: Mit 6.908 Zuschauern und einem Wettumsatz von 132.970 Euro waren die Verantwortlichen des Dresdener Rennvereins schließlich dennoch zufrieden. Präsident Albrecht Felgner: „Angesichts der frühen Startzeit war uns klar, dass die Bahn nicht so rappelvoll wie gewöhnlich wird. Aber mit den Zahlen sind wir insgesamt mehr als happy.“
Zum Abschluss des Tages gab es mit dem Erfolg von Atlanta City auch einen Heimsieg. Die Stute aus dem Stall Oberlausitz ging als 13:10-Favoritin ins Rennen. Trainer Stefan Richter sagte: „Dennoch muss man auch ein solches Rennen erst einmal gewinnen, zumal die Bodenverhältnisse nicht einfach waren.“ Im Sattel saß mit Konstantin Philip der Mann des Tages, der insgesamt drei Treffer landen konnte.
Das mit 13.000 Euro dotierte Hauptereignis gewann Alexander Pietsch überlegen auf dem 29:10-Favoriten Amigo Charly. Der aus Dresden stammende Jockey erklärte: „Ich habe auf dem weichen Boden ganz außen die beste Spur gefunden und hatte am Ende leichtes Spiel.“
Auch die Dresdner Besitzer-Gemeinschaft „Sächsische Galopp-Union“ konnte sich über den langersehnten Treffer ihrer Quiara freuen. Im Sattel saß mit Jozef Bojko (Foto) ein zweifacher Siegreiter, der zuvor bereits eine weitere Prüfung gewonnen hatte. Beide Pferde werden von Andreas Wöhler in Gütersloh vorbereitet.