Zoom Diamant nur Fünfter – Drei Siege für „Goldhelm“ Michael Nimczyk.
Große Überraschung auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf: Der vierjährige Hengst Zoom Diamant (Foto), der zum engsten Favoritenkreis für den Gewinn des Deutschen Traber-Derby galt, wird im Endlauf am 18. August in der Hauptstadt gar nicht dabei sein. Der 13:10-Favorit, gesteuert vom niederländischen Derby-Spezialisten Robin Bakker, belegte in seinem Vorlauf den fünften Rang. Nur die drei Erstplatzierten sind im Finale um das „Blaue Band“ dabei. Es siegte sensationell der 316:10-Außenseiter Photobox mit Berufsfahrer-Champion Michael Nimczyk (Willich) im Sulky.
„Goldhelm“ Nimczyk war mit dem haushohen Favoriten Brothers in Arms (10:10) noch in einem weiteren der insgesamt vier mit jeweils 20.000 Euro dotierten Derby-Vorläufe erfolgreich. In den beiden weiteren Ausscheidungen siegten Nelson Newport (41:10) mit Christoph Schwarz (Neufahrn) im Sulky und die einzige Stute Nortolanda (15:10), die der Konkurrenz mit Michel F. Rothengatter deutlich überlegen war und in die Fußstapfen der letzten Derby-Siegerin Lobell Countess (2011) treten könnte.
Das Gerhard-Krüger-Memorial (7.500 Euro) sicherte sich Trogir mit Michael Nimczyk ebenfalls zum Geldwechselkurs (10:10). Im Charlie-Mills-Memorial (20.000 Euro) hatte Carloforte Font (24:10) mit dem Niederländer Jaap van Rijn das beste Ende für sich. Im Finale der Silber-Serie (20.000 Euro) gab es durch Orkan Bo (104:10) mit Marciano Hauber ebenfalls einen Erfolg für die Gäste aus dem Nachbarland. Im Rahmenprogramm war der gebürtige Gelsenkirchener Thomas Panschow in seiner Wahlheimat Berlin zweimal erfolgreich.
Der Wettumsatz betrug nach insgesamt 14 Prüfungen 333.125 Euro (incl. 206.767 Euro Außenwette). Pro Rennen fiel der Umsatz damit im Vergleich zum Vorjahr von 25.449 Euro auf 23.795 Euro – ein Minus von rund 6,5 Prozent, das fast ausschließlich zu Lasten der Außenwetten ging.
Foto-Quelle: Lingk/Trabrennverein Berlin-Mariendorf