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Wuppertaler SV: Kapitän Niklas Dams spricht nach 0:5-Pleite Klartext

Comeback des 34-jährigen Routiniers gerät gegen RWO zur Nebensache.
Es war alles angerichtet: Mit mehr als 3.000 Fans im Stadion am Zoo sollten mit dem Heimspiel gegen Rot-Weiß Oberhausen die Feierlichkeiten zum 70-jährigen Vereinsbestehen des Wuppertaler SV nachgeholt werden. Nur kurz, nachdem die WSV-Ultras ihr Team denn auch mit einer besonderen Choreographie zum Jubiläum begrüßt hatten, drückte das Geschehen auf dem Rasen die Stimmung. Am Ende stand für den WSV im Duell zweier ehemaliger Bundesligisten gar ein 0:5 zu Buche und damit die höchste Heimniederlage seit der Oberliga-Saison 2013/2014, damals sogar gegen RWO II (1:6).

„Mir tut es extrem leid für die Fans. Nach ihrem großen Aufwand haben sie das nicht verdient“, sagte WSV-Kapitän Niklas Dams (34/auf dem Foto links), dessen Comeback nach einer Verletzungspause durch das Ergebnis eher zur Randnotiz wurde. „Wir können uns dafür nur entschuldigen und werden alles dafür tun, damit es beim nächsten Mal wieder besser läuft.“

Dafür wird es allerdings in erster Linie notwendig sein, die individuellen Fehler abzustellen. „Vor allem das zweite und das dritte Gegentor sind viel zu einfach gefallen. Wir haben das Spiel leichtfertig aus der Hand gegeben“, bemängelte der neue Trainer René Klingbeil im Gespräch mit dem kicker. „Hinzu kam die unnötige Gelb-Rote Karte für Kevin Hagemann vor der Pause. Sonst hätte die Welt vielleicht noch ein wenig anders ausgesehen. Mit einem schnellen Anschlusstor wäre möglicherweise noch etwas drin gewesen. So war als Herangehensweise für den zweiten Durchgang nur noch Schadensbegrenzung angesagt.“

Auch der frühere Bundesliga-Profi Marco Terrazzino sprach in seiner Analyse von einem „Tag zum Vergessen“. Der Offensivspieler weiter: „Leider war es von Anfang an eine schlechte Leistung von uns. Wir kamen gar nicht ins Spiel und haben viele Geschenke verteilt, die der Gegner dankend angenommen hat. Bei einem solchen Beginn tut sich erst recht eine komplett neu zusammengestellte Mannschaft schwer und zeigt dann auch eine Verunsicherung. Auch die zweite Halbzeit war nicht gut genug, wir haben einfach zu viele Chancen zugelassen.“

Weil es „zu viel Handlungsbedarf“ auf dem Trainingsplatz gibt, wird Trainer Klingbeil seine Spieler auch am sonst freien Montag zu einer Einheit bitten. „Wir wussten, dass der eingeschlagene Weg mit 20 neuen Spielern nicht einfach wird. Wir müssen nun mit täglich harter Arbeit in die Saison hineinfinden. Mit den Eindrücken aus der Vorbereitung und dem Training bin ich aber zuversichtlich, dass uns das bald gelingen wird.“

Ein Stück weit nennt der Ex-Profi auch den zurückliegenden Gegner Rot-Weiß Oberhausen als Beispiel. „Auch RWO hatte viele Veränderungen im Kader und zuvor im Heimspiel gegen die U 23 von Borussia Mönchengladbach vier Gegentore kassiert. Wir werden alles versuchen, ebenfalls eine Reaktion zu zeigen“, kündigt Klingbeil an.

Auch Niklas Dams blickt bereits auf die kommende Aufgabe am Samstag (ab 14 Uhr) beim Aufsteiger SV Eintracht Hohkeppel voraus. „In unserem Sport geht es zum Glück immer schnell weiter“, so der erfahrene Verteidiger. „Auf Olympia bereiten sich die Athleten vier Jahre lang vor. Da kann mit einem schlechten Tag alles umsonst sein“, zieht er einen aktuellen Vergleich. „Bei uns geht es in der nächsten Woche weiter und darauf muss der Fokus liegen. Wir müssen die Fehler ganz konkret ansprechen und schleunigst abstellen.“

Foto-Quelle: Wuppertaler SV

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4 Kommentare

  1. Es sah ja schon vor der Gelb-Roten Karte schlecht
    für den WSV aus !!! Keinerlei Ausreden , das war eine miserable Leistung !!!

  2. Es sollten die Verdiente geändert werden ! Bezahlung nach Leistung wie in der Wirtschaft.
    Grundgehalt und bei Erfolg packt man eine Prämie drauf . Dies gilt nicht nur für die Regionalia!
    Es steht so langsam nicht mehr im Verhältnis was Fussballspieler Verdienen , für ihre Leistung !

  3. Im Übrigen ,
    Der Catering war genau so schlecht wie die Spieler auf dem Feld , würd ich rausschmeißen !
    Kein Bier da , Wartezeiten fast eine Halbzeit , man möchte noch etwas vom Spiel sehen ! Wenn das schon bei ca . 3000 Leuten nicht klappt was macht ihr den bei mehr Zuschauern ? Einfach Lächerlich!

  4. Man hat uns Besserung zugesagt , mit Catering …
    Es wird immer schlechter …
    Ihr vergrault euch eure letzten Fans …
    Wo kann ich meine Jahreskarte zurückgeben , hab die Schnautze voll !

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