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In Zusammenarbeit mit neuem Caterer und Nachhaltigkeits-Initiative.
Nach Heimspielen in der SchücoArena sammelt und rettet der Drittligist Arminia Bielefeld nun übrig gebliebene Speisen aus dem Hospitality-Bereich. Durch die Zusammenarbeit zwischen dem neuen Caterer „Infinity Events & Catering“, der Nachhaltigkeits-Initiative „foodsharing Bielefeld“ sowie dem DSC wird zukünftig darauf geachtet, dass die Lebensmittel weiter Verwendung finden.
„Mit dem Projekt Lebensmittelrettung nehmen wir einen weiteren Baustein unserer sozialen und ökologischen Verantwortung wahr und wollen dazu beitragen, dass ein bewusster Umgang mit Lebensmitteln praktiziert wird“, erklärt DSC-Geschäftsführer Christoph Wortmann. „Wir danken Infinity und foodsharing Bielefeld für die partnerschaftliche Zusammenarbeit bei diesem wichtigen Thema und wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam den richtigen Weg zur Minimierung der Lebensmittelverschwendung gehen.“
Die neue Partnerschaft startete bereits mit den Heimspielauftakt gegen Borussia Dortmund II (1:0) und wurde im DFB-Pokal gegen Hannover 96 (2:0) fortgesetzt. Ziel ist es, bei allen Heimspielen der Spielzeit 2024/2025 übrig gebliebene Speisen zu spenden.
Nach Zahlen des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft wurden in Deutschland 2020 insgesamt ca. 11 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle verzeichnet. Die sogenannte „Außer-Haus-Verpflegung“ ist dabei für fast zwei Millionen Tonnen verantwortlich. In der Arminia Fußballschule wurde das Konzept seit April 2023 bereits erfolgreich getestet. Entsprechend positiv fällt die Bewertung der Initiative durch Anja Westermann, Botschafterin bei „foodsharing Bielefeld“, aus: „Wir begrüßen, dass Arminia als ein Pionier im Profifußball das Thema Lebensmittelverschwendung angeht und freuen uns über die engagierte Zusammenarbeit.“
Mit dem Wechsel im Hospitality-Catering zum Saisonstart wurden die Gespräche zur Umsetzung des Konzeptes an Heimspieltagen gestartet. Beim neuen Partner stieß das Projektteam direkt auf offene Ohren. „Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit. Auch für uns ist es großartig zu wissen, dass die mit Mühe zubereiteten Speisen noch gegessen werden und wir damit auch einen weiteren kleinen Schritt Richtung mehr Nachhaltigkeit machen können“, äußert sich Benjamin Krentz, Geschäftsführer des Caterers, begeistert über das Projekt. Künftig soll das Konzept auf weitere Bereiche des Vereins ausgeweitet werden.
„Foodsharing“ ist eine 2012 gegründete Initiative, die sich gegen Lebensmittelverschwendung und für ein nachhaltiges Ernährungssystem einsetzt. Im Fokus stehen Sensibilisierung und das Aufzeigen von Lösungswegen durch Petitionen, Gespräche mit der Politik, Interviews, Demonstrationen und die tägliche Rettung von Lebensmitteln. In Bielefeld begann 2014 das Retten von Lebensmitteln, 2018 gründete sich der gemeinnützige lokale Bielefelder Verein. Derzeit sind rund 150 ehrenamtliche Foodsavende in rund 35 Kooperationen mit Betrieben aktiv. Die geretteten Lebensmittel werden von den Ehrenamtlichen weiter verteilt oder selbst verwertet. Im Fokus steht, dass genießbare Lebensmittel nicht entsorgt werden.
Foto-Quelle: DSC Arminia Bielefeld
