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Galopp Iffezheim: Rene Piechulek siegt mit französischer Stute

Mülheimerin Yasmin Almenräder freut sich über Platz zwei von Lion’s Head.
Die Juddmonte Farms gehören zu den berühmtesten Rennfarben der Galopp-Welt. Der Superstar Frankel trug beispielsweise diesen Dress. Auch im wichtigsten Rennen des sportlichen Rahmenprogramms am Auftakt-Samstag auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden waren diese Farben Trumpf: Die vierjährige Stute Amneris (Foto/33:10), in Training bei Francis-Henri Graffard, gewann unter Rene Piechulek (München) das Stall Siepenblick 2.8 (25.000 Euro, 2.800  Meter), das erstmals von Besitzer und Züchter Lothar Grabe gesponsert wurde.

Vom letzten Platz im sechsköpfigen Feld überspurtete Amneris noch sehr sicher die kämpfende Konkurrenz. „Sie konnte unterwegs gut versteckt werden und hinten gehen. Die Distanz war für sie kein Problem“, erklärte Trainer Francis-Henri Graffard, einer der Aufsteiger der letzten Jahre in Frankreich. „Sie benötigt unbedingt guten Boden. Wir werden nun ein Grupperennen auf langer Strecke anpeilen.“

Mit tollem Endspurt schob sich Lion’s Head noch auf Rang zwei. „Er läuft hier immer gute Rennen, zuletzt kam er aus einer langen Pause“, war die Mülheimer Trainerin Yasmin Almenräder zufrieden. Rose of Lips als Dritte musste komplett die Spur wechseln, sonst wäre noch mehr möglich gewesen. „Sie kommt erst nächstes Jahr so richtig auf Touren“, hieß es aus ihrem Umfeld. Die Lokalmatadorin Atlantica schien lange mehr als Rang vier zu erreichen. Sombrero musste nach der Führung schnell passen. Enttäuschend zeitig hatte der favorisierte Torquator Tasso-Bruder Tiamo Hilleshage ausgespielt und wurde nur Letzter.

Zweijährige Stute Nicoreni ein Pferd mit Zukunft

Merken sollte man sich den Namen der zweijährigen Stute Nicoreni (28:10), die im einleitenden 1.400 Meter-Rennen für die Nachwuchsgalopper mit Bauyrzhan Murzabayev souverän gegen Distor und Andanotherglory auftrumpfte. „Sie hat Nennungen für Auktionsrennen und den Preis der Winterkönigin. Wir werden in Ruhe entscheiden, wo es weitergeht“, berichtete Siegtrainer Peter Schiergen (Köln).

Mit 669 Metern ist der Merkur der höchste Berg in Baden-Baden. Da passte es nur zu gut, dass der gleichnamige Hengst des Düsseldorfer Stalles Grafenberg um Albrecht Woeste in einem 20.000 Euro-Rennen über 1.600 Meter Start-Ziel nichts anbrennen ließ. Unter Michal Abik legte der 38:10-Mitfavorit gegen den Iffezheimer Lokalmatador Dhangadhi und Zacapo jederzeit locker zu. Waldemar Hickst bereitet Merkur in Köln vor. Seine Einschätzung: „Merkur hatte im Vorjahr ein Listenrennen in Düsseldorf gewonnen und war nun im Handicap bei einer günstigen Marke angelangt. Schon zuletzt in München lief er sehr gut. Es hat diesmal alles gepasst.“

Viele Treffer in der Viererwette

Erstaunliche 19 Treffer gab es in der Viererwette eines 2.000 Meter-Handicaps, als Moon power (66:10) mit Jockey Thore Hammer-Hansen vor den beiden Iffezheimer Vertretern Burning Rose und Santino Corleone sowie Charlie Brown siegte. 37.884:10 Euro gab es am Toto. Sarka Schütz zeichnet in Hoppegarten für den siegreichen Achtjährige verantwortlich.

Im abschließenden 1.200 Meter-Handicap schaffte Janina Boysen, die auch Trainerin der Stute ist, mit Nishiki Kamuro (122:10) überraschend noch die Wende gegen Californiagoldrush, Powerstown und Lady Miller. Die Viererwette brachte 71.790:10 Euro.

Der Wettumsatz in den acht Rennen am Samstag belief sich auf 514.034,08 Euro. Das ist ein Plus von elf Prozent gegenüber 2023.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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