Titelkämpfe der Werkstätten für behinderte Menschen sind beendet.
Mit spannenden Finalspielen ging die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen in der Sportschule Duisburg-Wedau zu Ende. Beim Frauen-Turnier setzte sich die Landesauswahl von Schleswig-Holstein durch, bestehend aus neun Einrichtungen. Der Titel beim Männer-Turnier ging in diesem Jahr an die Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung. Die Ehrung der Sieger*innen übernahm der ehemalige Nationalspieler und aktuelle Geschäftsführer des West-Regionalligisten MSV Duisburg, Michael Preetz (Foto), zusammen mit DFB-Vizepräsident Ralph-Uwe Schaffert.
Für die 23. Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten für behinderte Menschen hatten sich fünf Frauen- und 15 Männer-Teams qualifiziert. Organisiert und durchgeführt wurde das Turnier von der DFB-Stiftung Sepp Herberger, der Bundesarbeitsgemeinschaft Werkstätten für behinderte Menschen (BAG WfbM) und dem Deutschen Behindertensportverband (DBS).
Das Frauen-Team der Landesauswahl Schleswig-Holstein spielte ein starkes Endspiel und ging gegen Hephata Mönchengladbach (Nordrhein-Westfalen) frühzeitig 2:0 in Führung. Damit sicherte sich das Team aus dem hohen Norden den Meistertitel nach 2023 zum zweiten Mal in Folge.
Das Männer-Team der Berliner Werkstätten für Menschen mit Behinderung darf sich bereits zum fünften Mal Deutscher Meister nennen. Das Finalspiel gegen die Wefa gGmbH aus Bayern endete 5:0. Im „kleinen Finale“ gingen die Spieler der Hannoverschen Werkstätten (Niedersachsen) als Sieger vom Platz.
Als bundesweit größtes Turnier für Fußballer*innen mit geistigen und psychischen Behinderungen lockt die Deutsche Fußball-Meisterschaft der Werkstätten in jedem Jahr viele Fußballbegeisterte nach Duisburg. Das Miteinander und die positive Stimmung auf und neben dem Platz lobte auch Michael Preetz, der die begehrten DFB-Meisterplaketten und Medaillen überreichte: „Beim Fußball gewinnt und verliert man immer nur gemeinsam. Das durfte ich auch bei den Spielen hier in Duisburg erleben. Spieler*innen, Trainer*innen, Betreuer*innen und Fans mit und ohne Behinderung geben gemeinsam alles für das Team.“