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Galopp Iffezheim: Santagada spurtet an der Konkurrenz vorbei

Deutscher Sieg im 151. Renate und Albrecht Woeste-Zukunfts-Rennen.

Dass nach einem der wichtigsten Rennen für zweijährige Pferde auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden die deutsche Nationalhymne gespielt werden würde, hatten nur wenige der 5.900 Zuschauer geglaubt. Doch die hierzulande trainierten Youngsters machten die Entscheidung im 151. Renate und Albrecht Woeste-Zukunfts-Rennen (55.000 Euro, 1.400 Meter) sogar unter sich aus. In einem ungemein spannenden Highlight am dritten Tag der „Großen Woche“, gesponsert vom Ehrenpräsidenten des Dachverbandes „Deutscher Galopp“ und seiner Ehefrau, triumphierte die im Besitz des Gestüts Park Wiedingen von Helmut von Finck (München) stehende Santagada als 125:10-Außenseiterin unter Top-Amazone Sibylle Vogt.

Vom allerletzten Platz im siebenköpfigen Feld überspurtete die Tochter des kürzlich leider abgetretenen Ausnahme-Deckhengstes Soldier Hollow noch alle Gegner und kam mit einer dreiviertel Länge Vorsprung zur Siegprämie von 32.000 Euro. Für den Kölner Trainer Peter Schiergen machte der ebenfalls sehr stark nachsetzende Zweite Dhitjari, der Ritt von Stalljockey Bauyrzhan Murzabayev, ein Traumergebnis perfekt. Auch die Auenquellerin Turf Sumy packte als Dritte noch mächtig an.

Sibylle Vogt (Jockey von Santagada) sagt: „Es ist ein Traum, mit solch einer Stute dieses Rennen zu gewinnen. Sie hatte zuvor erst einen Start absolviert und trat gegen starke Konkurrenz an. Ich bin sprachlos.“

Peter Schiergen (Trainer von Santagada und Dhitjari): „Ich hatte schon einigen Mumm auf meine Pferde und gehofft, dass sie beide unter die ersten Vier kommen würden. Beide hatten sich weiter verbessert. Santagadas Erfolg zuvor war stark aufgewertet worden, auch Dhitjari ist ein sehr gutes Pferd. Während er in Auktionsrennen weitermachen könnte, bietet sich bei Santagada der Preis der Winterkönigin oder Rennen im Ausland an.“

Vogt und Schiergen auf der Überholspur

An einem tollen Tag für den Kölner Trainer Peter Schiergen und Deutschlands beste Rennreiterin Sibylle Vogt wollte auch der Dreijährige Narokan (25:10) nicht nachstehen und hielt gegen Kosakenzipfel und Lips Prince in einem Rennen um 20.000 Euro (2.200 Meter) einen sicheren Vorteil fest. Bei einer Überprüfung der Rennleitung blieb es beim ursprünglichen Ergebnis. Damit war der dritte Tagestreffer für Sibylle Vogt und der zweite Sieg für Peter Schiergen perfekt.

Der Wettumsatz in den zehn Rennen belief sich auf 489.405,13 Euro. Das ist ein Plus von sechs Prozent gegenüber 2023.

Nächster Renntag am Samstag
Fortgesetzt wird die „Große Woche“ am Samstag, 31. August, mit dem „Ladies Day. Im Zentrum steht der T. v. Zastrow Stutenpreis (70.000 Euro, 2.400 Meter).

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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