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Galopp Iffezheim: Topanga entführt „Fillies Cup“ nach England

Stute von Top-Trainer Andrew Balding siegt als 30:10-Favoritin.
Die „Große Woche 2024“ auf der Galopprennbahn in Iffezheim bei Baden-Baden ist auch eine hocherfolgreiche Woche für den englischen Top-Trainer Andrew Balding. Nur wenige Tage nach dem Triumph mit Al Shabab Storm in der „Goldenen Peitsche“ landete der in Berkshire ansässige Coach am Samstag auch einen Erfolg im „Fillies Cup“ (25.000 Euro, 1.400 Meter) mit der zugleich in seinem Besitz stehenden dreijährigen Stute Topanga (Foto).

Die 30:10-Favoritin hatte aus einer inneren Startbox stets eine günstige Lage und enteilte auf der Zielgeraden schon früh mühelos der Konkurrenz. Jockey Adrie de Vries hatte den mit 15.000 Euro honorierten dritten Karriere-Treffer der Siyouni-Tochter früh unter Dach und Fach gebracht.

„Topanga ist ein richtig gutes Pferd. Die Seitenblender haben sich bei den letzten beiden Starts sehr positiv ausgewirkt. Der Trainer hatte ein wenig Angst wegen des abgetrockneten Bodens, aber sie hatte damit keine Probleme. Wir hatten eine gute Lage, die Sache war früh erledigt“, sagte Adrie de Vries.

Atlanta City lief als Zweite das erwartet starke Rennen. „Gegen die Siegerin war kein Ankommen, aber das war dennoch gut“, so Trainer Stefan Richter (Dresden). Auch Wild Perfection, die früh die Spitze inne hatte, blieb als Dritte bestens dabei. „Das hat sie sich mehr als verdient. Wir haben sie taktisch umgestellt und offensiver reiten lassen. Wir sind mit dem Ergebnis sehr glücklich“, versicherte ihre Betreuerin Sarah Steinberg (München). Vinnare hielt sich als Vierte in dieser Konkurrenz bestens und komplettierte die Viererwette, die 24.963:10 Euro brachte.

Sorceress auf Winterkönigin-Kurs

Ein wichtiger Test für den BBAG Preis der Winterkönigin beim Sales & Racing Festival im Oktober war das Gestüt Etzean Winterkönigin Trial (10.000 Euro, 1.600 Meter) für zweijährige Stuten. Hier entschied die von Peter Schiergen in Köln für das Gestüt Schlenderhan (Bergheim) aufgebotene Sorceress (31:10) eine packende Auseinandersetzung gegen die schon in Sicherheit geglaubte Lips Vega knapp für sich. Spitzen-Jockey Bauyrzhan Murzabayev schaffte auf der Belardo-Tochter noch die Wende gegen die stark debütierende Konkurrentin. „Sie hat großes Talent, es hat alles bestens geklappt“, schilderte der Siegjockey.

Ein gelungener Start war die halbe Miete für Circuskind (86:10) im einleitenden 1.200 Meter-Rennen, denn die Stute aus dem Stall von Frank Fuhrmann (Möser bei Magdeburg) beendete unter Thore Hammer-Hansen eine längere Durststrecke, als sie knapp gegen Casall zum Zuge kam. Hammer-Hansen legte später mit Dominik Mosers Macun (31:10) in einer 2.000 Meter-Prüfung nach.

Auch eine Pause seit Oktober konnte das Pferd der Familie Lopez nicht stoppen: Mister Wonderful (130:10) spurtete mit gewaltigen Reserven unter Miguel Lopez in den Farben seiner Schwester Celina noch locker zum Sieg gegen Ally McMagic und Kalia.

Asterix schreibt wieder eine Erfolgsgeschichte

Lange Zeit musste Jockey Andrasch Starke (Köln) auf seinen ersten Meetings-Treffer wartet, doch mit dem 95:10-Außenseiter Asterix war es im 1.600 Meter-Rennen endlich so weit, als der Schützling von Pavel Vovcenko den am Toto noch weniger beachteten Lokalmatador Russian Sochi und die Favoritin Daydream Express sicher abwehrte.

Für Esther Ruth Weißmeier dürfte der Tag unvergessen bleiben, denn im abschließenden 1.600 Meter-Amazonenreiten schaffte die in Iffezheim ansässige Reiterin nach dem Treffer mit Zarqana (für ihre Mutter Regine als Trainerin) nun auf dem 100:10-Außenseiter World Two Times für Martin Bach aus Bexbach ihren zweiten Tagessieg. Hinter dem souveränen Sieger komplettierten Aguna, Picnic En Ville und Winterweide die Viererwette, die 52.424:10 bezahlte.

Der Wettumsatz in den neun Rennen am Samstag belief sich auf 666.533,34 Euro.

Foto-Quelle: Marc Rühl/Baden Galopp

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