Saisonhöhepunkt findet am Sonntag auf der Rennbahn in Wambel statt.
Es ist der Höhepunkt der Saison auf der Galopprennbahn in Dortmund-Wambel: Das 140. Deutsche St. Leger steht an diesem Sonntag (15. September) im Mittelpunkt. Acht Rennen werden ausgetragen, dazu gehört auch ein hochdotiertes BBAG-Auktionsrennen für Stuten. Der erste Start ist für 13.30 Uhr angesetzt.
„Wir bieten ein lukratives Programm für alle Besucher – mit kulinarischen Highlights wie Zwiebelkuchen mit neuem Wein, ein umfassendes Kinderprogramm und einen besonderen Service für die Rennpferde-Besitzer“, sagt der Geschäftsführer des Dortmunder Rennvereins, Oliver Sauer. „Wer einen Starter bei uns hat, ist auf der Terrassentribüne zu Speisen und Getränken eingeladen.“
Neun Starter im klasisschen St. Leger
Zwei Gäste aus England fordern im Hauptrennen die sieben in Deutschland trainierten Vollblüter. Im 140. Deutschen St. Leger (5. Rennen/Start gegen 15.35 Uhr) geht es um 55.000 Euro Preisgeld. Die Distanz in dem Rennen der höchsten Kategorie beträgt lange 2.800 Meter. Das erstmals 1881 in Hannover ausgetragene St. Leger zählt zu den fünf so genannten „klassischen Rennen“ in Deutschland, die als Zuchtprüfung besonders hervorstechen.
Die Klassiker, darunter auch das Deutsche Derby, sind den dreijährigen Pferden vorbehalten – mit Ausnahme des St.Legers. Hier dürfen seit 2007 auch ältere Vollblüter antreten. Seitdem hält sich der Anteil zwischen den Dreijährigen und den Älteren in der Siegerliste in etwa die Waage.
Den Jahrgang 2021 vertreten nur zwei Starter, der von Andreas Suborics in Köln trainierte Done Deal und der von William Muir und Chris Grassick in England vorbereitete Go Daddy. Letzterer hat bei zehn Starts nur einmal gewonnen, war zuletzt in einem vergleichbaren Rennen in Newbury aber guter Dritter. Done Deal siegte zuletzt in Frankreich, trifft es nun aber deutlich schwerer an.
Die besten Chancen unter den älteren Pferden werden dem fünfjährigen Alessio eingeräumt, den Peter Schiergen in Köln für den Präsidenten des Dortmunder Rennvereins, Möbel-Unternehmer Manfred Ostermann, trainiert. Alessio ist ein ausgewiesener Steher. Er siegte in diesem Jahr unter anderem im Oleander-Rennen in Berlin-Hoppegarten sogar über 3.200 Meter.
Um viel Geld im BBAG-Auktionsrennen
Um 52.000 Euro geht es im BBAG-Auktionsrennen für zweijährige Stuten über 1.400 Meter, das als „Johanna und Hugo Körver-Gedächtnisrennen“ firmiert. Ein Großteil der neun Teilnehmerinnen kennt sich bereits von einem Auktionsrennen in Iffezheim bei Baden-Baden Ende August. Dort schnitt die von Sascha Smrczek (Düsseldorf) trainierte Valley am besten ab und verpasste den Sieg nur knapp.
Im letzten Rennen des Tages, einer mit 10.250 Euro dotierten Prüfung über 1.600 Meter, sind die Wetter besonders gefragt: Denn hier bietet der Dortmunder Rennverein eine Viererwette an, die mit 10.000 Euro Mindestgewinnauszahlung garantiert wird. Es gilt, unter den zehn Startern die ersten vier Pferde in der richtigen Reihenfolge herauszufinden.
Foto-Quelle: Marc Rühl/Dortmunder Rennverein