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Traben Berlin: Zweijährigen-Cup und Gold-Serie besonders im Fokus

Erster Start bei Rennveranstaltung am Sonntag erfolgt um 13 Uhr.


Am Sonntag stehen auf der Trabrennbahn in Berlin-Mariendorf der quantitativ stark besetzte und mit 10.000 Euro dotierte Zweijährigen-Cup – zu dessen Teilnehmern auch die chancenreiche Stute Geisha Road Grif (Foto) gehört – sowie der vierte Lauf der Gold-Serie um 20.000 Euro Preisgeld im Mittelpunkt. Der erste Start erfolgt um 13 Uhr.

Ein Zweijährigen-Rennen und dazu noch mit stolzen 10.000 Euro dotiert – das ist zumindest um diese Jahreszeit in Traber-Deutschland durchaus eine Seltenheit. Nach dem Abschluss der Starterangabe dufte der Mariendorfer Rennsekretär Ralf Koscharé überaus zufrieden sein, denn elf Pferde werden in dem als sechste Tagesprüfung stattfindenden Wettkampf antreten.

Genau eine Handvoll dieser Traber haben bereits einen Auftritt bestritten – und dies zum Teil sehr vielversprechend, denn Geisha Road Grif (Michael Nimczyk) und Giselle MSS (Jörgen Sjunnesson) belegten – allerdings mit anderen Fahrern – am Derby-Finaltag in der Jugend-Preis-Stutenabteilung die Ränge eins und zwei. Alman (Marciano Hauber) war im Pendant der Hengste und Wallache des ältesten deutschen Zuchtrennens aktiv und erzielte dort in starken 1:15,7 Minuten den Ehrenplatz.

Diese Leistung macht den ebenso wie Geisha Road Grif und Giselle MMS aus der zweiten Reihe startenden Wallach zu einem der Top-Favoriten des Zweijährigen-Cups. Aber auch die sechs Debütanten im Teilnehmerfeld verdienen Beachtung. Die schnellste Qualifikationszeit von ihnen – nämlich 1:17,9 Minuten – lieferte der von Victor Gentz gesteuerte und in Österreich gezogene Hengst Wilander ab. Auf eine interessante Abstammung kann Cocktail Brodda (Thorsten Tietz) verweisen, denn ihre Mutter Calypso Sound verdiente in Schweden während ihrer Laufbahn mehr als 115.000 Euro Preisgeld. Sogar fast das Vierfache dieser Summe hat die US-Stute Sea Raven auf dem Konto. Sie ist die Mutter von Sherburne S, deren Leinen Josef Franzl in die Hand nehmen wird und die mit der Position vier eine gute Ausgangslage erwischt hat.

Für die zehn Starter in der Gold-Serie (10. Rennen) geht es sogar um 20.000 Euro Preisgeld. Der Gewinnreichste von ihnen ist Edy de Pommereux (Alexander Kelm), der von seinem Trainingsgefährten Beauty Wind (Josef Franzl) begleitet wird. Beide Pferde sind auf allen Distanzen zuhause und daher auf der 2.500 Meter-Strecke bestens aufgehoben. Im Juni hatte Uccellone (Jörgen Sjunnesson) in Mariendorf mit den mehr als zwei Runden ebenfalls nicht die geringsten Probleme und schlug die Konkurrenten in überragender Manier.

Keytothehill (Marciano Hauber), Mister Ed Heldia (Robbin Bot) sowie Major Ass (Victor Gentz) verfügen über 10er-Bestmarken. Sangria Pellini (Michael Nimczyk) läuft in den Farben des Stalles Tippel Tom für den guten Zweck und hat ihr vorzügliches Potential ebenso wie Samba Pa Ti (Thomas Panschow), Isla (Tim Schwarma) sowie Jaguar V Assum (Thorsten Tietz) oft genug unter Beweis gestellt. Der Gold-Lauf verspricht daher hochkarätigen Sport.

Den Auftakt der Veranstaltung könnte Fazimo TroT (Thorsten Tietz) für sich gestalten. Das zweite Rennen besteht aus einem zwar relativ kleinen, aber extraordinären Teilnehmerfeld: Hier muss sich Better Be Royal (Josef Franzl) mit Gegnern wie Sir Robert (Thorsten Tietz), Global Commission (Jörgen Sjunnesson) und Othello PS (Victor Gentz) auseinandersetzen. Der am Sonntag über viele gute Chancen verfügende Thorsten Tietz könnte danach mit Kesio punkten und auch im vierten Rennen ist der mehrmalige Berliner Champion mit Tarantino gegen Lumière de Chartres (Marciano Hauber) sowie Ustika (Josef Franzl) bestens aufgestellt. Ganz zu schweigen vom fünften Rennen, denn hier gilt Thorsten Tietz mit Lord Greenwood sogar nahezu unschlagbar.

„Goldhelm“ Michael Nimczyk setzt im siebten Rennen auf Vamos CD, der vom Laufvermögen her zweifellos über seinen neun Konkurrenten steht. Glattgehend wird der Braune nicht zu bezwingen sein. Im achten Rennen sollten die beiden Trainingsgefährten Maharani GB (Alexander Kelm) und Lingot d’Or (Thorsten Tietz) angekreuzt werden. Im Anschluss gehört die ganze Aufmerksamkeit Tantris (Michael Nimczyk), der ebenso wie seine zuvor schon erwähnte Stallgefährtin Sangria Pellini zugunsten caritativer Zwecke antritt und aufgrund seiner Klasse trotz der Startnummer 8 die Lizenz zum Siegen besitzt.

Den Abschluss des Mariendorfer Nachmittages bildet ein Amateurfahren. Der mit Caroline Gentz noch ungeschlagene Intinori steht zwar vor seinem elften Saisontriumph. Seine Fahrerin wird aber den enorm gesteigerten Pergamon S (Katharina Kramer) sowie Andrala (André Pögel) dennoch nicht unterschätzen.

Foto-Quelle: Marius Schwarz/Trabrennverein Berlin-Mariendorf

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