Hauchdünner Erfolg mit dem 26:10-Favoriten Big Secret im Stadtwald.
Der aus Berlin-Hoppegarten angereiste Big Secret war auf der Galopprennbahn in Krefeld am Samstag im „Großen Preis der deutsch-niederländischen Freundschaft – Grote Prijs van de Duits-Nederlandse Vriendschap“ als Favorit in die Boxen eingerückt, am Ende passierte der Gast aus der Bundeshauptstadt nach einem dramatischen Finale tatsächlich als Erster die Ziellinie (Foto).
Beeindruckt von diesem spannenden Finish war auch die auf der Stadtwald-Rennbahn anwesenden Stadtoberhäupter von Krefeld und Venlo, Frank Meyer und Antoin Scholten. „Mein Gott war das spannend und so knapp, mit bloßem Auge war ja nicht zu erkennen, wer die Nase vorne hatte“, brachte es OB Frank Meyer gleich auf den Punkt. Und in der Tat war erst auf der Vergrößerung der Zielfotografie zu erkennen, dass Big Secret einen minimalen Vorteil vor Vicente über die Linie rettete.
Im Sattel des von Sarka Schütz trainierten 26:10-Favoriten Big Secret saß die 24-jährige Lilli-Marie Engels, die nach einer Schulterverletzung erstmals seit zwei Monaten wieder im Sattel saß. „Toll, wie er gekämpft hat und wie Lilli das nach der Pause gemacht hat. Nun laufen wir in einem Rennen in München“, so seine glückliche Trainerin Sarka Schütz nach dem Rennen.
Kölsch jetzt ins Ratibor-Rennen
Begonnen hatte die Veranstaltung mit dem „Preis der Krefelder Wirtschaft“, einem 1.400-Meter-Rennen für Zweijährige. Hier gab es gleich einen Krefelder Heimsieg, als der von Markus Klug trainierte Kölsch unter dem viermaligen deutschen Championjockey Bauyrzhan Murzabayev gewann. Der Sohn des Deckhengstes Millowitsch siegte als 44:10-Mitfavorit nach Kampf mit einem Hals-Vorsprung gegen die Favoritin Nalia. Mit Nazer stellte Lokalmatador Markus Klug auch noch den Drittplatzierten. Der Sieger Kölsch soll nun auch beim Saisonfinale im Stadtwald im Herzog von Ratibor-Rennen an den Start kommen.
Im zweiten Rennen des Tages, dem „Rennen um dein Kulinarisches Zuhause, Yayla“ über 1.400 Meter, ging der Sieg in den Stall von Trainer Frank Fuhrmann aus Möser bei Magdeburg, als Repute unter Jockey Wladimir Panov zur Quote von 68:10 erfolgreich war, und damit einen niederländischen Sieg der Favoritin Corellian Star verhinderte, die er erst ganz kurz vor dem Ziel abfing.
Drittes Rennen des Tages war der „Preis des heißen Eisens“ über 2.350 Meter. Im Feld von sieben Pferden setzte sich hier der von Fabian Xaver Weißmeier in Iffezheim bei Baden-Baden trainierte 97:10-Außenseiter Dickson durch, der mit dem Schweizer Nachwuchsreiter Pablo Werder im Sattel vor dem Favoriten Sommerberger und Quijana Starlet blieb. Der im Stadtwald von Marian Falk Weißmeier trainierte Mitfavorit Quendolino wurde nur Fünfter.
Holländischer Sieg darf nicht fehlen
Das fünfte Rennen, das „Rennen des Sekthauses Geldermann“, führte über 1.300 Meter. Hier gab es mit zwölf Teilnehmern das kopfstärkste Feld des Tages und außerdem den einzigen niederländischen Sieg, als der von Piet Geert van Kempen trainierte Score unter dem in Krefeld tätigen Italiener Michael Cadeddu gegen Grey Sparkle, Mario Hofers Lokalmatadoren Casall, und Miami Heat zum Zuge kam. 68:10 gab es auf den Sieg des Bahnspezialisten.
Letzter Sieger des Tages war vor 4.200 Besuchern im Stadtwald der Vierjährige Dawn to Dusk, der das „Rennen der Winzergenossenschaft Achkarren“ über 2.050 Meter gewann. Unter dem Iren Sean Byrne sorgte der in Mülheim von Bruce Hellier, Deutschlands ältestem Trainer, trainierte Wallach bei seinem Sieg über Synonymous und Lord of Time für die höchste Siegquote des Tages. Wer zehn Euro auf ihn auf Sieg gesetzt hatte, bekam 125 Euro zurück.
Foto-Quelle: Marc Rühl/Krefelder Rennclub